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Bergisches RheinLand will Öko-Modellregion werden

Red; 09.06.2021, 12:05 Uhr
Foto: OBK.
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Bergisches RheinLand will Öko-Modellregion werden

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Red; 09.06.2021, 12:05 Uhr
Oberberg - Oberbergischer Kreis macht mit seinen Nachbarn gemeinsame Sache – Land wird drei Konzepte auswählen und das Regionalmanagement fördern.

Der Oberbergische Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis und der Rhein-Sieg Kreis wollen Öko-Modellregion in Nordrhein-Westfalen werden. Damit folgen die drei Kreise gemeinsam dem Wettbewerbsaufruf des Landes NRW, das in drei Öko-Modellregionen die Kosten für ein Öko-Regionalmanagement - mit einem Anteil von bis zu 80 Prozent - über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren fördern möchte. Die Aufgaben des Öko-Regionalmanagements liegen laut einer Mitteilung des Kreises in der Vernetzung der Akteure aus Erzeugung, Lebensmittelhandwerk, Handel, Gastronomie und Verbrauchern. Außerdem sollen regionale Wertschöpfungsketten initiiert und begleitet werden.

 

Für den Wettbewerb seien innovative Konzepte gefragt, die dazu dienen, langfristig den Anteil des ökologischen Landbaus weiter auszubauen und damit zur NRW-Nachhaltigkeitsstrategie beizutragen. Ziel des Landes bei der Ausweisung von drei Öko-Modellregionen in NRW ist es demnach, den Anteil der ökologischen Landwirtschaft von heute sechs auf 20 Prozent im Jahr 2030 zu steigern. Die drei Kreise arbeiten bereits im Rahmen verschiedener Regionale-2025-Projekte zusammen. „Diese Erfahrungen und Stärken möchten wir nun für das Thema ökologischer Landbau einsetzen“, erklärt Frank Herhaus, Umweltdezernent des Oberbergischen Kreises.

 

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Laut Verwaltung bilden auch die zahlreichen Bio-Betriebe, die stetig wachsende Zahl der SoLaWis (Solidarischen Landwirtschaft) und die langjährig bestehenden guten Interaktionen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz eine „starke Ausgangslage“. „In unseren drei Kreisen liegen wir in Sachen Ökolandbau schon weit vorne und mit durchschnittlich 16,6 Prozent der Fläche deutlich über dem Durchschnitt von NRW“, freut sich Elke Reichert, Kreis-Dezernentin für Umwelt und Planung des Rheinisch-Bergischen Kreises.

 

Bei der Erarbeitung des Bewerbungskonzepts haben sich laut Mitteilung zahlreiche Akteure aus der Region in einem Online-Workshop sowie in Einzelgesprächen mit ihren Ideen zu konkreten Ziel- und Maßnahmenvorschlägen an diesem Prozess beteiligt. Neben den Verantwortlichen der Kreise mitgearbeitet haben auch Vertreter der Landwirtschaftskammer und den Kreisbauernschaften, zahlreiche Bio-Betriebe, Solidarische Landwirtschaften, Landfrauen, die Bio-Gemeinde Much, Fachleute für Regionalvermarktung, die Biologischen Stationen und die Regionale-Agentur. Der Wettbewerbsbeitrag muss bis zum 14. Juni beim Ministerium vorliegen. Die drei erstplatzierten Regionen dürfen im Anschluss an den Wettbewerb einen förmlichen Antrag stellen. Im Falle einer Bewilligung könnte das Öko-Regionalmanagement im Herbst 2021 mit der Arbeit beginnen.

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