LOKALMIX

Bauhof: „Wir sind zu 95 Prozent arbeitsfähig“

pn; 16.08.2023, 16:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung ---- Ein Feuer hatte am 11. Juli das Dach der Fahrzeughalle des Bauhofs vollständig zerstört. Ein Übergreifen auf weitere Hallen konnte dank einem aufmerksamen Anwohner durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden.
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Bauhof: „Wir sind zu 95 Prozent arbeitsfähig“

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pn; 16.08.2023, 16:00 Uhr
Bergneustadt – Schaden des Bergneustädter Bauhofs weiterhin nicht bezifferbar – Allein Fahrzeuge im Wert von geschätzten 350.000 Euro zerstört.

Von Peter Notbohm

 

Wie hoch die Reparaturkosten für den Wiederaufbau der zerstörten Fahrzeughalle des Bauhofs in Bergneustadt werden, steht weiterhin nicht fest. Das gab Bauamtsleiter Andreas Wagner im Bau- und Planungsausschuss am Montag bekannt. Bei dem Brand am 11. Juli war das Dach der Halle vollständig zerstört worden. Es muss erneuert werden, die Kosten hierfür werden von einer Versicherung übernommen. Die Begutachtung steht noch aus.

 

Auch zahlreiche Fahrzeuge und Werkzeuge waren in Mitleidenschaft gezogen worden. Bislang wird allein der Schaden an den Fahrzeugen auf etwa 350.000 Euro geschätzt. Neben einem Traktor und einem Anhänger, waren auch zwei ältere Pritschenwagen, ein Hochdruckreiniger und mehrere Rasenmäher den Flammen zum Opfer gefallen. Gerettet werden konnten dagegen zwei neue MAN 3,5- und 7,5-Tonner, eine Mähraupe und unzählige Akkukleingeräte.

 

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Die Kleinstgeräte waren in einem abschließbaren Raum gelagert worden und mussten aufwendig gereinigt werden. Insgesamt hat die Stadt von zwei Versicherungen bereits 77.000 Euro an Vorschussleistungen erhalten, die Kämmerei hat zudem für 88.000 Euro neue Geräte und für 50.000 Euro einen neuen Pritschenwagen angeschafft. Bestellt wurden zudem Handrasenmäher, Laubbläser, ein Friedhofsbagger sowie ein gebrauchter Pritschenwagen, da die Lieferzeiten für Neufahrzeuge bei über einem Jahr liegen.

 

Die Stadt Bergneustadt hatte aus mehreren oberbergischen Kommunen Hilfsangebote für den Bauhof bekommen. Unter anderem hat der Bauhof Gummersbach zwei Pritschenwagen geliehen. „Der Betriebsleiter Thomas Zeuge schätzt, dass der Bauhof inzwischen wieder zu 95 Prozent arbeitsfähig ist“, stufte Wagner diese Quote als „schon ganz gut“ ein.

 

Aus dem Ausschuss

 

  • Vorgestellt wurde das Straßen und Wegekonzept 2023 – 2027. Welche Straßen in den kommenden Jahren saniert werden, kann hier eingesehen werden.

 

  • Seit Anfang Juli finden die Arbeiten am „Parkplatz Talpark“ statt. Von den sechs Glascontainern wurden jeweils drei an die vorhandenen Standorte Tulpenweg und Brückenstraße dazugestellt. Die Kleidercontainer wurden durch die Betreiber entfernt. Im Bereich der vorderen Parkplatzreihe wurden die Bordsteine gesetzt und der Frostschutz eingebaut. Der Unterbau für den Schotterrasen im Bereich der zukünftigen Wohnmobilstellplätze ist hergestellt. Nächste Arbeitsschritte sind die Neuverlegung der Stromkabel für die Beleuchtung und die Vorbereitung für die Treppenanlage zur Burgstraße. „Wir sehen die täglichen Arbeiten und ich bin gespannt, wann das Projekt fertig ist“, meinte der Ausschussvorsitzende Detlef Kämmerer (SPD).

 

  • Einen neuen Sachstand für den Ausbau der Grundschule Wiedenest gibt es nicht (OA berichtete). Das teilte Bauamtsleiter Wagner mit. Man habe zwar eine Planung aufgestellt und auch mit dem Schulleiter gesprochen, allerdings stehe das Projekt „aus personellen Belastungsgründen“ der Fördermaßnahme an der OGS Hackenberg zurück. Bis 2026 muss die Stadt an beiden Standorten die Offene Ganztagsschule gewährleisten. Bei beiden Projekten geht man im Rathaus von Kosten in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro aus.

 

  • Die Schlaglöcher auf der B 55 in Sessinghausen sollen in den kommenden Wochen repariert werden. Der Auftrag hierfür sei erteilt. Laut Straßenmeisterei Wiehl werden die Arbeiten allerdings nicht flächenmäßig erfolgen, sondern nur geflickt werden.

 

  • Die Gebühren für das Bestattungswesen sollen auf dem Vorjahresniveau bleiben.

 

  • Die Straßenreinigungsgebühren sinken leicht. Für Anliegerstraßen sollen im kommenden Jahr statt 2,21 Euro nun 1,98 Euro fällig werden. Wolfgang Lenz (FDP) kritisierte die „seit Jahren gebetsmühlenartig“ steigenden Verwaltungskosten sowie die 65.000 Euro, die man der Stadt Gummersbach jährlich für den Kehrdienst im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit zahle. Kämmerer Bernd Knabe erwiderte, dass man dies in Eigenregie nicht günstiger machen könne: „Die Kosten werden uns durch die Stadt Gummersbach immer offengelegt und sind nachvollziehbar.“ Die Festsetzung der neuen Gebühren wurde bei drei Gegenstimmen aus FWGB, FDP und UWG an den Rat empfohlen.

 

  • Wolfgang Lenz warb dafür, die polizeilichen Markierungen nach dem tödlichen Unfall in Wiedenest auf der B 55 (OA berichtete) schnellstmöglich entfernen zu lassen: „Es kann nicht sein, dass die Familie dort täglich herfährt und immer wieder durch die Markierungen an diesen furchtbaren Unfall erinnert wird.“

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