LOKALMIX

Auf dem Sprung ins Leben

Red; 03.09.2019, 11:50 Uhr
Foto: BWO GmbH/Fenja Jansen --- Monika Reif (2. v. li.), Leiterin des BerufsBildungsBereichs der BWO, begrüßte die Neuzugänge gemeinsam mit ihren Kollegen (v. li.) Heike Eigen, Julian Pfiffer und Hans Salmen.
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Auf dem Sprung ins Leben

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Red; 03.09.2019, 11:50 Uhr
Wiehl - 13 junge Menschen begannen heute ihre Tätigkeit in den BWO – In den nächsten 27 Monaten durchlaufen sie mehrere Stationen des „BerufsBildungsBereichs“ und lernen nicht nur für den Job, sondern fürs Leben.

Das Ende der Schulzeit und der Start ins Berufsleben sind für junge Menschen ein großer Schritt. Nichts anderes gilt für Menschen mit Handicap. Kein Wunder also, dass die Nervosität, aber auch Vorfreude der 13 jungen Leute, die am Montag ihren ersten Arbeitstag in der Behinderten Werkstatt Oberberg (BWO) hatten, regelrecht greifbar war. Die 17- bis 19-Jährigen besuchten bis zu den Sommerferien die Förderschulen Hugo-Kükelhaus oder Helen-Keller in Wiehl sowie die Anne-Frank-Schule in Wipperfürth. Nun bilden sie gemeinsam den neuen Jahrgang des „BerufsBildungsBereichs“ (BBB) der BWO, der immer nach den Sommerferien startet und den jeder Neuzugang durchläuft.

 

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Welche Arbeit macht mir Spaß, wo liegen meine Stärken und was muss ich noch lernen, um die Arbeit zu verrichten, die mir Spaß macht? Diese Fragen, die jeden jungen Menschen in der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf beschäftigen, stehen nun auch für die neuen Teilnehmer des BBB der BWO im Mittelpunkt. Sie bekommen ihren Arbeitsplatz in der Werkstatt nicht einfach zugeteilt, sondern erhalten im BBB die Möglichkeit, gemeinsam mit den Fachkräften richtungsweisende Antworten auf diese wichtigen Fragen zu finden.

 

Der BBB beginnt mit dem dreimonatigen Eingangsverfahren. Gemeinsam mit den Bildungsbegleitern der BWO klären die Teilnehmer, ob für sie eine Werkstatt die richtige Einrichtung zur Eingliederung in das Arbeitsleben ist. Zur Ermittlung der Kompetenzen der Teilnehmer werden verschiedene Testverfahren angewandt. In der sich anschließenden Berufsbildungsmaßnahme werden die unterschiedlichen Produktionstätigkeiten der BWO sowie Kenntnisse über verschiedene Werkstoffe, Werkzeuge und Maschinen vermittelt. Neben beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten stehen vor allem die sozialen und lebenspraktischen Kompetenzen im Vordergrund. Die fortlaufende Förderplanung sowie die individuellen Lehrpläne unterstützen die persönliche Entwicklung eines jeden Teilnehmers. Verkehrserziehung, Hygiene aber auch Toleranz oder das Erkennen eigener Wünsche sind hier Themen, um die es geht.

 

Auch Praktika innerhalb der Werkstatt und, wenn möglich, in einem Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes, stehen auf dem Programm. Kurz: Die „Neuen“ in der BWO sollen herausfinden, welche Arbeit ihnen Freude macht. Ziel der Bildungsbegleiter ist es, jedem Teilnehmer mit Behinderung die Kompetenzen zu vermitteln, die er für diesen Job braucht – in der Werkstatt, oder auf dem 1. Arbeitsmarkt.

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