Oberberg - Delegation informierte sich über Pflegebildung an der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren.

Eine Delegation von 15 Pflege-Experten aus dem Kosovo hat sich in der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren (AGewiS) des Oberbergischen Kreises über kommunales Versorgungsmanagement informiert. Akademieleiterin Nicole Meyer berichtete über die Entwicklung der AGewiS und die Aktivitäten des Oberbergischen Kreises, um die Versorgung betagter Menschen mit Pflegebedarf zu organisieren.

 

Die Menschen im Kosovo verfügen nicht über eine Kranken- und Pflegeversicherung, so wie in Deutschland. Die Versorgung betagter Menschen mit Pflegebedarf ist auch im Kosovo zunehmend Thema. Zu der Delegation zählten die Rektorin der Hochschule des Kolegji Heimerer in Pristina, Dr. Naime Brajshori, leitende Mitarbeitende des Kolegji Heimerer, Direktoren der Kliniken in Pristina und Umgebung und Vertreter der Gemeinden im Kosovo.

 

In der Hochschule in Pristina, der Hauptstadt der Republik Kososvo, werden seit 15 Jahren Pflegekräfte akademisch auf Bachelor- und Masterniveau beruflich in einer dreijährigen Ausbildung und auf Assistenzniveau ausgebildet. Die Beteiligten tauschten sich über die Entwicklung und Etablierung von kommunalen und regionalen Versorgungszentren für Menschen mit Pflegebedarf aus.

 

Neben Aufgabenfeldern und Bildungsangeboten der AGewiS stellte Nicole Breidenbach von der Wirtschaftsförderung Oberberg das neugegründete oberbergische Pflegenetzwerk P.NetO vor. Es verfolgt das Ziel, Mitgliedsunternehmen im Bereich der ambulanten und stationären Pflege zu unterstützen. Über kommunale soziale Aufgabenfelder informierte Harald Klotz, stellvertretender Amtsleiter des Amtes für Soziale Angelegenheiten. Zu den weiteren Gästen zählte Dr. Ursula Kriesten. Die ehemalige Leiterin der AGewiS ist seit einigen Jahren im Kosovo im Kontext der Pflegebildung engagiert und begleitet die Besuchergruppe bei ihrem fünftägigen Aufenthalt in Deutschland.