Gummersbach - Ab 20 Uhr geht an der Auffahrt Gummersbach Richtung Köln nichts mehr - Ampel soll Verkehrsfluss verbessern.

Auf der A4 in Fahrtrichtung Köln in der Anschlussstelle Gummersbach ist die Auffahrt heute Nacht, von Donnerstag auf Freitag, von voraussichtlich 20 bis 5 Uhr gesperrt. Dies teilt die Autobahn GmbH mit. Diese richtet dort eine Ampel ein. "Im Anschluss an die Arbeiten wird das Auffahren auf die A4 in Fahrtrichtung Köln in der Anschlussstelle Gummersbach per automatisierter Schaltung reguliert." Dies soll der Verbesserung des Verkehrsflusses dienen, heißt es weiter.

Seit Dezember 2024 ist auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Gummersbach und Wiehl/Bielstein in beiden Fahrtrichtungen eine einspurige Verkehrsführung erforderlich. In diesem Zusammenhang kommt es immer wieder zu Störungen im Verkehrsablauf, "verursacht durch Fahrzeugpulks, die an der Anschlussstelle Gummersbach auf die A4 in Richtung Westen (Köln) auffahren", so die Autobahn GmbH.

Die Zuflussregelung soll diese Fahrzeugpulks beim Auffahren auf die Autobahn in Einzelfahrzeuge oder in Zweier-Pulks aufteilen, um ein sicheres und einfaches Einfädeln in den fließenden Verkehr zu ermöglichen. "Dadurch wird der gesamte Verkehrsablauf im Bereich der Anschlussstelle harmonisiert." Durch ein Hinweisschild am Beginn der Zufahrtsrampe werden die Verkehrsteilnehmer im Vorfeld auf den Betrieb der Anlage hingewiesen.

Die Zuflussregelung besteht aus einer Ampel auf der Zufahrtsrampe und mehreren Sensoren zur Verkehrserfassung in der Fahrbahn. Sie wird nur dann aktiviert, wenn bei hohem Verkehrsaufkommen auf der Autobahn zähflüssige Verkehrsabläufe zu erwarten sind. Somit soll die Ampel nicht ständig in Betrieb sein, sondern sie regelt den Zufluss nur dann, wenn die Verkehrsbelastung auf der A4 die zuvor festgelegten Grenzwerte überschreitet, erklärt die Autobahn GmbH. Die Rotzeiten liegen dabei zwischen zwei und vier Sekunden. Sobald sich die verkehrliche Situation entspannt, schaltet sich die Zuflussregelung wieder ab. "Die Zuflussregelung ist eines der wirksamsten Instrumente zur Stauvermeidung auf hoch belasteten Autobahnabschnitten", wird in der Mitteilung betont.

Auf der Grundlage vorausgegangener Berechnungen und der Bewertung der Ergebnisse der Bauwerksprüfung wurde im Winter 2024/2025 festgestellt, dass die in den 1970er-Jahren errichtete, rund 700 Meter lange Wiehltalbrücke Defizite in der Tragfähigkeit aufweist. Zum Schutz des Bauwerks und zur Aufrechterhaltung des Verkehrs auf diesem Streckenabschnitt fahren Verkehrsteilnehmende nun auf dem linken Fahrstreifen in der Mitte des Bauwerks. Zudem ist die Brücke für den genehmigungspflichtigen Schwerverkehr gesperrt.

WERBUNG