LOKALMIX

"Fünf vor zwölf“: Klinikum Oberberg protestiert vor Landtag

Red; 18.09.2023, 14:31 Uhr
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"Fünf vor zwölf“: Klinikum Oberberg protestiert vor Landtag

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Red; 18.09.2023, 14:31 Uhr
Oberberg - NRW-Krankenhäuser machen gegen fehlenden Finanzausgleich des Bundes mobil.

Die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser fordern von der Bundesregierung die ausreichende und dauerhafte Finanzierung der hohen Inflationskosten und der für das Jahr 2024 beschlossenen Tariferhöhung von rund zehn Prozent. Schon zum Aktionstag "Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Not" im Juni machte auch das Klinikum Oberberg auf die prekäre Lage der Krankenhäuser aufmerksam (OA berichtete). Passiert ist seitdem nichts. Deshalb werden am Mittwoch, 20. September, rund 10.000 Beschäftigte mit einer Kundgebung vor dem Landtag in Düsseldorf für die finanzielle Absicherung der Daseinsvorsorge protestieren. Auch das Klinikum Oberberg unterstützt laut Mitteilung diesen Protest und wird mit rund 70 Beschäftigten nach Düsseldorf reisen. Die Veranstaltung wird um „fünf vor zwölf“ Uhr beginnen.

 

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Zu der Kundgebung hat die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) aufgerufen, sie findet parallel mit bundesweiten Protestveranstaltungen statt, heißt es weiter. „Die Krankenhäuser in NRW kämpfen aktuell um ihre wirtschaftliche Existenz“, sagt Sascha Klein, Geschäftsführer des Klinikum Oberberg. „Der Bundesgesundheitsminister beklagt zwar öffentlich die drohende Insolvenz vieler Krankenhäuser. Gleichzeitig schaut die Bundesregierung aber tatenlos dabei zu, wie Kliniken in immer größerer Zahl in ernste finanzielle Not geraten. Wenn im nächsten Jahr die vereinbarte Tariferhöhung von mehr als zehn Prozent an die Beschäftigten ausgezahlt wird, droht das die Krankenhäuser massiv zu überfordern.“

KOMMENTARE

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Das die "kleinen" Angestellten mehr verdienen und das eigentlich immer noch zu wenig ist für die Arbeit die sie täglich und auch Nachts leisten das sagt keiner. Jeder wird früher oder später einmal Hilfe benötigen und wenn dann erst gefragt wird ob du genug Geld für die Behandlung hast ist es leider zu spät. Das kostbare Gut was wir haben wird zur Zeit von der Regierung mit Füßen getreten. Und alle die damit ordentlich abgesahnt haben in den Fetten Jahren und jetzt sich aus Verantwortung stehlen wollen, hoffe ich das sie selber mal in Not geraten und kein Krankenhaus in der Nähe ist das noch nicht geschlossen wurde. SCHÄMT EUCH.

THOMA , 20.09.2023, 14:54 Uhr
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