Wipperfürth - Überregionales Wanderevent startet am 10. Oktober - Bereits über 1.200 Teilnehmer - Hygienekonzept ermöglicht Outdoor-Event - Start auf dem neugestalteten Marktplatz.

Von Wilfried Storb

Der neugestaltete Marktplatz in Wipperfürth ist am 10. Oktober der Start- und Endpunkt des Wanderevents Bergische 50, welches zum zweiten Mal von Wipperfürth aus startet. Insgesamt ist es das fünfte Mal, dass die Veranstaltung auf die Beine gestellt wird. Im vergangenen Jahr waren rund 1.100 Teilnehmer dabei. „Wandern ist nicht nur ein Trend-, sondern ein Breitensport, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Wir hoffen sehr, dass diese Veranstaltung wieder zahlreiche Gäste in unsere Region lockt“, sagt David Bosbach, stellvertretender Leiter von „Das Bergische“.

In Zeiten der Corona-Krise sind alleine die Zugriffe auf die Internetseiten der Veranstaltung um über 300 Prozent gestiegen. „Viele bleiben in dieser Zeit zu Hause und suchen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Das Bergische soll ein Leuchtturm mit Zukunftshoffnung sein. Wenn es diese nicht Veranstaltung nicht schon geben würde, müsste man sie erfinden“, sagt Martin Graffmann, Touristikexperte der Hansestadt Wipperfürth. Auch Bürgermeister Michael von Rekowski ist ein Fan des Wanderevents: „Diese Wanderung ist kein Wettkampf, sondern aktive Erholung an der frischen Luft mit vielen Gleichgesinnten.“

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Morgens ab 7 Uhr schickt Michael von Rekowski, der im vergangenen Jahr selbst teilnahm, im Viertelstundentakt maximal 200 Wanderer pro Gruppe auf die 50 Kilometer lange Tour durch das Bergische Land. Im letzten Jahr war der Start auf dem Klosterberg. Trotz Wolkenbrüchen wurde die Tour von vielen Teilnehmern gelobt, dieses Jahr hoffen die Veranstalter auf besseres Wetter. Die Route führt vom Wipperfürther Marktplatz zur Neye- und Bevertalsperre, über Egen, mit seiner Wander- und Radwegekirche, Radevormwald, Hückeswagen und wieder zurück nach Wipperfürth. 950 Höhenmeter sind insgesamt zu bewältigen, dabei dürfen sich die Teilnehmer auf eine abwechslungsreiche Strecke mit vielen landschaftlichen Highlights freuen. Aus ganz Deutschland haben sich Wanderer angekündigt.

Ein Gewinn ist das Wanderevent nicht nur für die Aktiven, sondern auch für Handel, Hotellerie und Gastgewerbe in Wipperfürth sowie dem gesamten Bergischen Raum. Besonders freuen sich die Organisatoren, dass viele Gastgeber und Händler die Chance nutzen und wieder spezielle Angebote für die Wanderer anbieten werden. Auch die Verpflegung kauft der Veranstalter regional im Wipperfürther Handel ein.

Möglich ist diese große Freiluft-Sportveranstaltung in Corona-Zeiten durch ein umfangreiches Durchführungs- und Hygienekonzept. Das vom Veranstalter erarbeitete und mit dem Oberbergischen Kreis und der Stadt Wipperfürth abgestimmte Konzept sieht zahlreiche Maßnahmen und Veränderungen vor. „Wir freuen uns, trotz der Verschiebung der Bergischen 50 vom Frühjahr in den Herbst und den hohen Hygienevorschriften für unsere Wanderer und Helfer, das Event durchführen zu dürfen“, sagt Alina Berk, Projektleiterin der Firma MasterLogistics.

Durch die zeitlich verschobenen Starts werden größere Menschenansammlungen verhindert – auch an den fünf Verpflegungsstationen unterwegs, bei denen sich die Wander stärken können. Im Start- und Zielbereich wird in diesem Jahr auf eine Gepäckabgabe sowie auf eine Massagemöglichkeit verzichtet. Nach Durchlaufen der Ziellinie erhalten die Wanderer ihre wohlverdiente Medaille. Die zahlreichen Helfer kommen von vielen Vereinen aus der Region: Der Bürgerbusverein Wipperfürth, der Bürgerverein Kreuzberg, die Aktiven der Wander- und Radwegekirche Egen, der Union Biesfeld Triathlon, der DJK Dürscheid und auch der Ökumenische Hospizdienst Wipperfürth/Kürten. „Wir freuen uns riesig über die erneute große regionale Unterstützung der Vereine und möchten schon jetzt Danke sagen. Ohne diese Hilfe wäre die Umsetzung einer solchen Veranstaltung nicht möglich“, so Berk.