LOKALMIX

Öko-Modellregion startet

Red; 29.10.2021, 15:12 Uhr
Foto: MULNV/ M. Hermenau --- Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser mit den Vertretern der Öko-Modellregion Bergisches RheinLand: Bernhard Fleischer (Rheinisch-Bergischer Kreis), Sebastian Schuster (Rhein-Sieg-Kreis) und OBK-Landrat Jochen Hagt.
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Öko-Modellregion startet

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Red; 29.10.2021, 15:12 Uhr
Oberberg – Auftaktveranstaltung in Düsseldorf - Landwirtschaftsministerin Heinen-Esser mit Förderzusage für die nächsten drei Jahre – Kreis gehört als Teil des "Bergischen RheinLandes“ zu den Auserwählten.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen will den Öko-Landbau weiter voranbringen und hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 soll ein Anteil von 20 Prozent der in Nordrhein-Westfalen landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch bewirtschaftet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, möchte das Land zunächst drei Modellregionen dabei unterstützen, die Nachfrage nach Öko-Produkten aus ihrer Region anzukurbeln. Dafür gibt es laut einer Mitteilung jeweils bis zu 80.000 Euro jährlich. Im vorangegangenen Förderwettbewerb hatte sich auch der Oberbergische Kreis gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis und sieben Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises mit einem Konzept durchgesetzt. Nun wurde in Düsseldorf bei einer Auftaktveranstaltung der Startschuss gegeben.

 

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In der Modellregion Bergisches RheinLand soll der Fokus liegen auf der Erhöhung des Bio-Milch-Anteils, verbunden mit der Etablierung einer regionalen Verarbeitung und Vermarktung, sowie auf einer Erhöhung der Bio-Rindfleisch-Menge aus der Region und den regionalen Schlachtkapazitäten, heißt es weiter. Außerdem wird eine Erweiterung der regionalen Produktpalette (zum Beispiel Eier), und die Erzeugung von Sonderprodukten (zum Beispiel Schaf- und Ziegenmilch, Haferdrink) angestrebt. Nicht zuletzt sollen auch der Bio-Gemüseanbau und alternative Vermarktungsformen in der Region ausgebaut werden. Flankierend werden die Themen Gewässerschutz, Biodiversität und Klimawandel behandelt.

KOMMENTARE

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Ein Schritt in die richtige Richtung. Dabei geht es aber nicht nur um Bio-Produkte. Im erweiterten und absolut notwendigen Zusammenhang geht es um die Etablierung einer gesunden Nahrungsmittelproduktion und Ernährungsweise , welche die Belastungsgrenzen der natürlichen Lebensgrundlagen und die Landnutzung nicht sprengt und nicht durch Abfall- und Treibhausgasproduktion die Klima-Krise vorantreibt. Zu diesen Fragen fand im September die Welternährungskonferenz statt mit Tausenden von Delegierten und in umfangreichen wissenschaftlichen Reports zusammengefassten Handlungserfordernissen zu einer Agrarwende. Unter diesen Gesichtspunkten sollte die Öko-Modellregion gesehen werden. Viel Erfolg in diesem Projekt , welches auch Landwirte in der Region stärkt !

Ralph Dr. Krolewski, 30.10.2021, 11:49 Uhr
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