LOKALMIX

Überwältigende Hilfsbereitschaft: Die Spender standen Schlange

Leser, 21.07.2021, 12:02 Uhr
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Fotos: HBW --- Die Initiatoren der Spenden-Aktion Jan Frackenpohl (li.), Natascha Schumann-Frackenpohl (3. v. li.) und Dawina Klaka (5. v. li) mit fleißigen Helfern vor der Spenden-Annahmestelle in Lohmar.
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Überwältigende Hilfsbereitschaft: Die Spender standen Schlange

Leser, 21.07.2021, 12:02 Uhr
Oberberg – Spontan führten Mitarbeiter des HBW eine Spendenaktion für die Opfer der Unwetter-Katastrophe durch - Menschen mit Handicap packten dabei fleißig mit an.

Es sollte eine kleine Spenden-Aktion unter Kollegen werden – zum Schluss wurden es mehrere Wagenladungen, die in insgesamt drei Touren zur Annahmestelle für Sachspenden zugunsten der Opfer der Unwetter-Katastrophe in Lohmar gefahren wurden. Die Idee für die Aktion hatte Natascha Schumann-Frackenpohl, Mitarbeiterin der HBW Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl. Mit Dawina Klaka und Jan Frackenpohl waren sofort zwei Kollegen gefunden, die sie bei der Sachspenden-Sammlung unterstützten.

 

Abgegeben und gelagert wurden die Spenden am vergangenen Montag am Bomiger Standort der BWO. Doch niemand hätte damit gerechnet, dass die Autos schon wenige Stunden nach dem Start der Aktion vor der Halle Schlange stehen. Nicht nur Kollegen brachten ihre Spenden, sondern zahlreiche Oberberger, die den Aufruf in den Sozialen Medien gelesen haben, hatten sich auf den Weg gemacht.  So waren die verfügbaren Lagerflächen schon am Vormittag gefüllt und die Aktion konnte als riesen Erfolg verbucht und frühzeitig beendet werden.

 

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„Die Hilfsbereitschaft war überwältigend“, sagte Schumann-Frackenpohl. „Die meisten der Sachen wurden eigens für die Opfer der Flutkatastrophe eingekauft. Sogar ein Auto wollte man uns spenden und drei Wohnungen für die Flutopfer wurden angeboten.“ Diese Angebote leitete das HBW an die Krisenverwaltung in der am stärksten betroffenen Region Ahrweiler weiter.

 

Am Montag und am Dienstag wurden die Sachspenden dann in mehreren Touren von Wiehl zur zentralen Spenden-Annahmestelle in Lohmar gebracht. Von hier werden sie dorthin verteilt, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Das Team der Kneipe „Sümpfchen“ in Wiehl, welches die HBW-Aktion tatkräftig unterstützte, stellte außerdem den Kontakt zur Papiermühle in Nümbrecht her. Hier werden nun Spielzeug und Kleidung zwischengelagert. Diese werden in Absprache mit den Krisenverwaltungen vor Ort zu einem späteren Zeitpunkt in die betroffenen Gebiete gebracht, wenn die Menschen die ersten notwendigen Aufräumarbeiten abgeschlossen haben.

 

„Ich danke allen Spendern, den Kollegen und der Geschäftsleitung, dass sie diese Aktion möglich gemacht haben“, so Schumann-Frackenpohl. Ein besonderer Dank geht an Marc Zimmermann, der sich spontan beim HBW meldete und die Aktion unterstützte. Fleißig mit sortiert und verpackt wurden die Spenden auch von Klienten des HBW. „Hier geht ein großes Dankeschön an Lia Garifullina, Christopher Bourbones, Ulrike Borkowski, Joachim Dombrowski, Timo Wadood, Larissa Rempel, Martin Trapper und Dennis Berghaus. Und wir danken unseren Nachbarn von Neon Brüggen. Sie haben Spenden, die uns bereits am Wochenende vor dem offiziellen Start der Sammelaktion gebracht wurden, spontan angenommen und zwischengelagert.“

 

Nachdem auch die letzten Spenden zu den Lagerstellen gefahren wurden, sind Schumann-Frackenpohl und ihr Team erschöpft, aber glücklich. „Es ist toll, was man gemeinsam schaffen kann und wir sind unendlich dankbar für all diese Anteilnahme und Hilfsbereitschaft!“

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