Oberberg - Waldbröler Zahnarztehepaar spendeten nach ihrer Praxisschließung zahnmedizinische Instrumente an den Wiehler Verein Re:Help – Ärzte reisen demnächst nach Nepal, um Dorfbewohner kostenfrei zu untersuchen.

Re:Help e.V. ist bereits seit über sieben Jahren in einem abgelegenen Bergdorf in Ostnepal aktiv. Auf Initiative von Dr. Elke Alberts, Zahnärztin aus Wiehl und Vereinsmitglied von Re:Help, wird eine große Projektreise nach Nepal geplant, um im Dorf Rapcha zahnmedizinische Behandlungen durchzuführen. In den Herbstferien 2020 wird sie sich gemeinsam mit ihrer Schwester Beatrice Wolf, OP Fachkrankenschwester in München, Dr. Julia Rüggeberg, Allgemeinmedizinerin mit Praxis in Marienheide, und Re:Help-Vereinsgründerin Renate Kotz auf die Reise begeben, um in der Krankenstation von Rapcha medizinische Behandlungen bei den Dorfbewohnern kostenfrei durchzuführen.

 

„Im Dorf gibt es keinen Arzt, die nächste größere Einrichtung mit praktizierenden Ärzten liegt einen eintägigen Fußmarsch entfernt und der Weg dorthin ist mühsam und beschwerlich. Außerdem müssen die Behandlungen von den Patienten selbst bezahlt werden und das kann sich in dieser Region kaum jemand leisten. Die meisten Dorfbewohner sind einfache Bauern und leben von den Erträgen ihrer Landwirtschaft“, erklärt Renate Kotz, die das Dorf seit dem Jahr 2012 regelmäßig besucht. Umso mehr freute sie sich, als Dr. Alberts mit dem Vorschlag zu ihr kam, die Dorfbewohner von Rapcha kostenlos zu behandeln. Dr. Rüggeberg wird dort als Allgemeinmedizinerin tätig sein und Frau Wolf den beiden Ärztinnen assistieren.

 

Das Ehepaar Elisabeth und Dr. Axel Fischer hatte von dieser geplanten Projektreise erfahren und zahnmedizinische Instrumente an Re:Help gespendet. Bei einem gemeinsamen Treffen nahm Dr. Alberts die Sachspenden in Empfang und freute sich über einen gut gefüllten Karton mit Zangen, chirurgischen Hebel und Pinzetten.