LOKALES
"Alaaf!" aus über 4.000 Kehlen
Gummersbach - Am Samstagabend zog es viele Jecken in die rappelvolle SCHWALBE arena, um bei "Arena Alaaf" zur kölschen Musik abzufeiern.
Von Jan Weber
Es war mal wieder so weit: Tausende Jecke kramten ihre besten Kostüme hervor und machten sich am Samstagabend auf den Weg in die Gummersbacher SCHWALBE arena. Arena Alaaf verwandelte das Herz der Kreisstadt erneut in ein Tollhaus aus Konfetti, kölscher Musik und reichlich kreativen Verkleidungen - dieses Jahr aber bloß an einem Tag, denn der Vorverkauf der Tickets lief nur schleppend. Für 2023 ist ebenfalls lediglich ein Abend geplant.
["Rut un wies" waren die Farben des Abends.]
„Jedes Jahr wieder freuen wir uns auf diesen Abend. Man hat das Gefühl, dass man am Fastelovend mitten in Kölle wäre“, freute sich Leon Waldmüller, der gemeinsam mit seinen Freunden als Football-Spieler verkleidet war. Die Liste der Bühnengäste las sich wie das "Who is Who" des Karnevals. Doch bevor sie ihren Auftritt hatten, brachten zwei oberbergische Gruppen die Stimmung zum Brodeln. Die Dancing Kids vom RKV Ründeroth und die Bielsteiner Raketen präsentierten den etwa 4.100 Besuchern ihre Choreografien.
[Impressionen im Video.]
„Auch in solch kritischen Zeiten wollen die Leute die Freude am Leben zelebrieren. Wir versuchen jedes Mal, einen vielfältigen und schönen Abend auf die Beine zu stellen“, so Marc-Andre Schröter, Sprecher von Arena Alaaf. Nachdem die Burggarde Denklingen das Publikum mit ihren tänzerischen Einlagen fasziniert hatte, kam die Kultband Kasalla auf die Bühne. „Gummersbach ist immer wieder einen Besuch wert. Ihr wisst, wie man feiert“, sagte Schlagzeuger Nils Plum, bevor „Stadt met K“ und „Kumm mer lääve“ die Arena in einen riesigen Chor verwandelten.
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An Kreativität waren die Oberberger abermals nicht zu überbieten. Selbstgebastelte Flamingo-Kostüme, Bananen- und Bieranzüge sowie Panzerknacker-Verkleidungen schmückten das Bild. Die kölschen Dauerbrenner Cat Ballou und Brings bescherten den Zuhörern mit ihren Klassikern wie „Et jitt kein Wood“ und „Polka, Polka, Polka“ zudem eine „Superjeilezick“.

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