LOKALES

Ein Jahresempfang mit bewegenden Emotionen

mkj; 27.01.2020, 10:35 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Der Vorsitzende des „Fördervereins Kreuzkirche Wiedenest“, Thorsten Falk (l.), überreicht Pfarrer Michael Kalisch einen Scheck über 62.174,23 €.
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Ein Jahresempfang mit bewegenden Emotionen

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mkj; 27.01.2020, 10:35 Uhr
Bergneustadt - Die Evangelische Kirchengemeinde Wiedenest stellte auf ihrem Jahresempfang drei herausragende Projekte und Ehrungen in den Vordergrund.

Die Evangelische Kirchengemeinde Wiedenest hatte am Samstag Mitarbeitende und Freunde der Gemeinde zu einem Neujahrsempfang in das Martin-Luther-Haus rund 180 Gäste eingeladen.

 

[Gudrun Irle (li.) überreicht den Staffelstab an ihre Nachfolgerin Renate Achenbach]

 

"Schön, dass du da bist, ohne dich wäre ein Platz leer, ohne dich würdest du uns fehlen“, begrüßte Pfarrer Michael Kalisch seine Gäste. In seinen Eingangsworten dankte er jedem Mitarbeitenden, jeder Gruppe und jedem Kreis für ihr ehrenamtliches Engagement „Drei Ereignisse aus dem Leben unserer Gemeinde sollen heute Abend herausgegriffen werden.“ So bat er Thorsten Falk, Vorsitzender des „Fördervereins Kreuzkirche Wiedenest“, auf die Bühne, der symbolisch einen Scheck über die stolze Summe von über 62.000 € an den Pfarrer Kalisch übergab. Der Förderverein hatte mit dem Geld den letztjährigen Anstrich der Evangelischen Kreuzkirche finanziert. „Wir verfügen über viele engagierte Mitglieder und über ganz viele treue Spender, die uns einmalig oder fortlaufend unterstützen“, bedankte sich Falk bei den Spendern.

 

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Zudem ehrte der Pfarrer Gudrun Irle für ihre langjährige Arbeit als Teamleiterin des Hilfsprojektes „Den Kindern von Tschernobyl“. Seit über 20 Jahren lädt die Initiative jeden Sommer kranke Kinder aus dem weißrussischen Gomel zu einem Erholungsurlaub nach Wiedenest ein, die an den Spätfolgen des Reaktorunfalls von 1986 leiden. Gudrun Irle übergab jetzt offiziell den „Staffelstab“ an ihre Nachfolgerin Renate Achenbach. „Ich kann nur immer sagen, dass ich die Arbeit gerne gemacht habe“, so Irle, der die Worte sichtlich schwerfielen. „Aber alles im Leben hat seine Zeit und ich denke es ist jetzt soweit den Staffelstab an jüngere Hände weiter zu geben.“ Renate Achenbach freut sich indes auf ihre neue Aufgabe. „Es soll alles so weitergehen wie bisher“, sagte sie. „Es ist wichtig als Team zu arbeiten, um auch weiterhin diesen Erholungsurlaub für die Kinder zu gewährleisten.“

 

[Stellvertretend für die Flüchtlings-Initiative „hier.leben“ erhielt Teamleiter Daniel  Wolff  stellvertretend  für das Team ein Geschenk]

 

Last but not least wurde noch die örtliche Flüchtlingsinitiative „hier.leben“ für ihre fünfjährige Arbeit mit den Flüchtlingen, die nach Wiedenest gekommen sind, geehrt. Die Initiative pausiert momentan, denn offenbar wird der  Treffpunkt am Donnerstag zurzeit nicht mehr als Anlaufstelle benötigt, sind die Flüchtlinge mittlerweile fest in der Stadt integriert. „Ich finde es ausgezeichnet, großartig und mutig, dass die verbliebenden Mitarbeitenden nur in ‚stand-by‘ gehen, sie nicht aufhören, sondern nur pausieren, um dann, wenn es nötig sein sollte und wieder mehr Flüchtlinge kommen, mit frischer Kraft und neuem Mut die Initiative wieder aufleben zu lassen,“ so Kalisch. Die Initiative „hier.leben“ wurde 2016 von Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg mit dem Stadtdukaten ausgezeichnet.

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