LINDLAR
Grundsteinlegung: Kita „Schmitzhöhe“ soll in Rekordgeschwindigkeit entstehen
Lindlar - Bei der Grundsteinlegung betoniert Bürgermeister Dr. Georg Ludwig gemeinsam mit den Kitakindern eine Zeitkapsel im feierlichen Rahmen ein.
Von Peter Notbohm
Ambitionierte Ziele hat man sich in Lindlar gesetzt. Bis spätestens Ende des Jahres soll die neue Kita „Schmitzhöhe“ in direkter Nachbarschaft zum alten Standort entstehen. Am Mittwoch erfolgte im feierlichen Rahmen die Grundsteinlegung an der Hochstraße. Bürgermeister Dr. Georg Ludwig unterstich in seiner Rede die Bedeutung der Kindertagesstätte für die Ortschaft und dankte allen Beteiligten, insbesondere dem Kreis, für die „tolle Zusammenarbeit, mit der man eine tolle Lösung“ gefunden habe.
[Neben Zeitungsberichten verstaute Bürgermeister Ludwig auch Selbstgebasteltes der Kinder in der Zeitkapsel, die anschließend von den Kindern einbetoniert wurde.]
Mitte 2023 entschied der Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius/Hohkeppel die Trägerschaft für die Kita St. Laurentius zum 31. Juli 2025 aufzugeben. 45 Betreuungsplätze drohten wegzufallen. Nach zahlreichen Gesprächen erklärte sich die Elterninitiative „Der Klecks“ bereit, als neuer Träger einzuspringen; sie betreibt bereits einer Gruppe in der Nachbarschaft. Gleichzeitig half auch die Katholische Kirche bei der gemeinsamen Suche mit dem Oberbergischen Kreis als Jugendhilfeträger nach einem alternativen Standort und brachte das eigene Grundstück hinter der Kirche ins Spiel.
Gearbeitet wurde fortan an allen Fronten: Die langwierigen Verhandlungen mit dem Erzbistum fanden am 10. September des vergangenen Jahres mit dem Abschluss eines Erbbaupachtvertrages mit der gemeindeeigenen Bau-, Grundstücks- und Wirtschaftsförderung GmbH (BGW) ein Ende. Die Abstimmung des Neubaus mit dem Kreis und dem Landesverband Rheinland (LVR) sowie „Der Klecks“ fanden bis Ende 2024 statt. Bereits am 15. Januar wurde der Bauantrag genehmigt. BGW-Geschäftsführerin Cordula Ahlers dankte vor allem aber auch dem Jugendhilfeausschuss des Kreises, der in die Bresche sprang, als klar war, dass die Fördermittel des LVR nicht ausreichen werden.
[Den kirchlichen Segen gab es von Pfarrer Martin Reimer.]
Die Bagger der Firma Korthaus rückten bereits Anfang Mai an und bereiteten die rund 500 Quadratmeter Nutzfläche vor. Die Kosten für das Gebäude belaufen sich auf etwa 1,48 Millionen Euro. Für die Einrichtung der einstöckigen Kita sind weitere 190.000 Euro und für die Außenanlagen 150.000 Euro vorgesehen. Aus Ahlers Sicht ein wichtiges Projekt, von dem vor allem die Kinder profitieren werden. Das alte Kitagebäude, das nach über einem halben Jahrhundert in die Jahre gekommen ist und dessen Sanierung nicht wirtschaftlich gewesen wäre, wird ab August abgerissen und soll dem neuen Parkplatz weichen.
Ursprünglich sollten die beiden Kitagruppen bereits zum 1. August einziehen, was aufgrund der Verzögerung bei der Suche nach einem neuen Grundstück allerdings nicht möglich sein wird. Eine Gruppe findet übergangsweise in der Kita an der evangelischen Kirche eine Interimsheimat. Die andere Gruppe soll voraussichtlich in der Grundschule untergebracht werden. Andreas Hecht, Berater der Elterninitiative, freut sich schon auf die Fertigstellung: „Der Leitspruch von Klecks ist naturnahes Miteinander. Deshalb hätten wir keinen besseren Ort finden können. Diese Kita wird hoffentlich ein Ort voller Freude, Entdeckungen und Freundschaften.“
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