LINDLAR

Ein Paradies für Schmetterlinge: NABU würdigt Schulgartenprojekt

mh; 13.12.2025, 06:00 Uhr
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Fotos; Mika Härtel --- Vertreter des Nabu übergaben heute dem Gymnasium Lindlar die Urkunde und Plakette zum "Schmetterlingsfreundlichen Garten".
LINDLAR

Ein Paradies für Schmetterlinge: NABU würdigt Schulgartenprojekt

mh; 13.12.2025, 06:00 Uhr
Lindlar – Das Gymnasium Lindlar erhielt die Auszeichnung „Schmetterlingsfreundlicher Garten“ vom NABU – Lehrerin und Schüler begeisterten die Jury.

Von Mika Härtel

 

Insekten sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems, doch um die kleinen Tierchen sieht es nicht gut aus. „Rund 30 Prozent der Population in Deutschland sind in den letzten 20 Jahren zurückgegangen“, erklärt der Vorsitzende des NABU Lindlar, Rainer Ufer. Gründe dafür seien vor allem die Chemikalisierung der Landschaft, Luftschadstoffe sowie versiegelte Flächen. Zudem sind auch die lebensfeindlichen Gärten ein großes Problem. Dem wirkt das Gymnasium Lindlar entgegen.

 

Die Schule hatte sich um eine Auszeichnung im Projekt „Schmetterlingsfreundlicher Garten“ des NABU NRW beworben und ist von der Jury als Preisträger bestimmt worden. „Uns war früh klar, dass das Gymnasium die Auszeichnung erhält“, sagte Vorstandsleiter des NABU Oberberg, Michael Gerhard. Die Einsendung der Kladde mit Bildern und Erklärungen sowie die Materialbox, die unter anderem selbst erzeugte Samen enthielt, sei so voluminös wie alle anderen Einsendungen zusammen gewesen. Es gab rund 30 Bewerbungen, wovon nur einige wenige die Plakette und Urkunde des „Schmetterlingsfreundlichen Garten“ erhielten.

 

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Lehrerin Linda Schewe hatte das Projekt im Schulgarten gestartet. Während des Unterrichts hatte sie dann mit verschiedenen Klassen fleißig gebuddelt, gepflanzt und gegossen. Besonders Emmelie Froitzheim, Wasan Al Mohamad und Raphael Bollmann waren tatkräftig. Bei einer Hitzewelle im Mai hatten sie ihrer Lehrerin beim Bewässern des Gartens geholfen. „Aus einer Hilfsaktion wurde dann eine Leidenschaft“, so Bollmann. In den Pausen, in Frei- oder Vertretungsstunden und manchmal sogar am Nachmittag nach der Schule pflegten sie ihr kleines, aber lebendiges Biotop.

 

„Futterpflanzen, wie zum Beispiel Brennnesseln, aber auch Trinkmöglichkeiten oder Blumen mit den richtigen Blüten machen einen schmetterlingsfreundlichen Garten aus“, erklärte Schewe. Automatisch kamen dann auch andere Insekten, wie Bienen oder Käfer dazu, und es entstand ein wichtiger Lebensraum für die kleinen Tiere.

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