LEICHTATHLETIK

Sportler messen sich nun im „Bernhard-Wald-Stadion“

pn; 03.05.2022, 14:30 Uhr
Oberberg Aktuell
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Sportler messen sich nun im „Bernhard-Wald-Stadion“

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pn; 03.05.2022, 14:30 Uhr
Wipperfürth – Im Rahmen eines Festakts wurde das Mühlenberg-Stadion am Wochenende nach dem verstorbenen Wipperfürther Erfolgstrainer umbenannt.

Er hat den Wipperfürther Sport geprägt wie kaum ein anderer. Seit Ende der 1970er Jahre war die Leichtathletik in Wipperfürth eng mit dem Namen Bernhard Wald verbunden. Über 40 Jahre wirkte er als Vorsitzender des TV Wipperfürth und als Leichtathletik-Trainer. Weit über die Kreisgrenzen bekannt war sein Auge für Talente: Viele seiner Schützlinge schafften den Sprung in den nationalen und internationalen Spitzensport. Aber auch für die Modernisierung des Mühlenberg-Stadions setzte er sich unentwegt ein. Unter seiner Führung wurde Wipperfürth zu einem Landesleistungsstützpunkt, insbesondere für den Stabhochsprung.

 

Um das Wirken des im Mai 2019 im Alter von 66 Jahren verstorbenen Funktionärs zu würdigen, wurde nun am Wochenende endlich der Beschluss des Wipperfürther Rates umgesetzt, das Mühlenberg-Stadion in das „Bernhard-Wald-Stadion“ umzubenennen. Der Beschluss stand schon seit 2020 fest, die Corona-Pandemie hatte den feierlichen Festakt aber bis zum vergangenen Wochenende verschoben, auch weil die Umbenennung nicht heimlich, still und leise erfolgen sollte. Für die Zeremonie wurden die Wettkämpfe des Günter-Stein-Gedächtnis-Sportfestes kurz unterbrochen.

 

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„Es waren genau die richtigen Leute für solch einen Festakt anwesend“, befand Hans-Jörg Schneider, 1. Vorsitzender des TV Wipperfürth. Neben Walds Familie waren viele alte Weggefährten, von Athleten, über Trainer und Sponsoren gekommen, um ihm eine allerletzte Ehre zu erweisen. Neben Schneider würdigten auch Wipperfürths Bürgermeisterin Anne Loth, Dr. Peter Wastel, Präsident des Leichtathletikverbandes Nordrhein, und Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes, in ihren Reden das Wirken Walds.

 

Das Stadion war 1991 zu einer modernen Leichtathletikanlage ausgebaut und zuletzt immer wieder saniert worden. „Leider hat Bernhard Wald die letzten Sanierungen, die er selbst noch angestoßen hat, nicht mehr mitbekommen“, so Schneider.

 

Nach dem Festakt ging es auch sportlich im Bernhard-Wald-Stadion hoch her. Dass viele Sportler nach zwei Jahren Pandemie nach Wettkämpfen lechzen, machte die Delegation von Bayer Leverkusen deutlich. Der Verein sorgte mit seinen Athleten dafür, dass weit über 100 Sportler um Bestwerte kämpften – ein neuer Rekord für das Günter-Stein-Gedächtnis-Sportfest.

 

Im Speerwurf verbesserte Max Dehning seine eigene Bestleistung auf 74,71 Meter - die Norm für die Junioren-Weltmeisterschaft in Kolumbien beträgt 69 Meter. Über die 100 Meter zeigte Chidiera Onuoha (THC Brühl) mit 10,83 Sekunden, warum er amtierender Jugend-Hallenmeister ist und im Stabhochsprung wurde sogar ein neuer Europarekord aufgestellt. In der Klasse W70 verbesserte Ute Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) ihre eigene Bestmarke um acht Zentimeter auf nun 2,30 Meter.

 

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