Wipperfürth – Teilnehmerrekord bei der 19. Auflage des Wipperfürther Stadtlaufs – 1.947 Finisher im Ziel - Kombination mit Stadtfest hat sich bewährt – Michel Krüger und Verena Köster im Hauptlauf über zehn Kilometer eine Klasse für sich.

Von Jürgen Lorenz

Im Rahmen des Wipperfürther Stadtfestes an diesem Wochenende fand am Freitagabend der bereits 19. Wipperfürther Stadtlauf statt. Die Kombination der beiden Großveranstaltungen hat sich erneut als Volltreffer bewährt. Die Stimmung im Ortskern war grandios. Tausende Zuschauer säumten die Strecke und feuerten alle Teilnehmer auf der Strecke fulminant an – Trillerpfeifen und Sambaklänge inklusive. Für Hauptorganisator Hans-Jörg Schneider hat einfach alles gepasst.

[Fokus Zielstrich: Sieger Michel Krüger lief über zehn Kilometer wie schon vergangene Woche in Wiehl ein einsames Rennen.]

„Auch wenn wir die 2.000er-Marke knapp verfehlt haben, hat das keinen mehr interessiert, weil einfach so eine Bombenstimmung herrschte“, freute er sich. Trotzdem gab es mit 1.947 Teilnehmern einen neuen Rekord zu verzeichnen. Damit wurde der alte Rekord um knapp 140 Teilnehmer übertrumpft. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man sich sogar um 520 (!) Starter steigern.

Das EvB-Gymnasium und der TV Wipperfürth hatten das Feld erneut bestens bestellt. Bereits seit März hatte sich das Orgateam in zweiwöchigen Abständen zusammengesetzt uns so die Planungen bis zum Tage X vorangetrieben. Am Wettkampftag war es dann ein über 100 Mann starkes Helferteam, das perfekt funktionierte. „Das ist schon eine tolle Leistung“, lobte Schneider die vielen fleißigen Hände.

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241 Kindergartenkinder machten mit dem WippKids-Kindergartenlauf auf einer 500 Meter langen Strecke den Anfang, die Bambiniläufe für Jungen (243 Teilnehmer) und Mädchen (236 Teilnehmerinnen) über 850 Meter folgten im Anschluss. Bereits hier schlug das Stimmungsbarometer an der Strecke auf „Oberkante Oberlippe“. Gewinner waren am Ende alle die im Ziel ankamen. Stolze Kinder und stolze Eltern bestaunten dort die Medaillen, die jeder um den Hals gehängt bekam, für die Kindergartenkinder gab es sogar noch ein T-Shirt obendrauf.

[Schwitzen für Hawaii: Siegerin Verena Köster benötigte noch einen schnellen Lauf in ihrer Vorbereitung auf den Ironman.]

Die Siegerehrung für alle Bambini- und Schülerläufe, sowie der Staffeln erfolgte nicht am Tag der Veranstaltung, sondern findet am kommenden Mittwoch um 16 Uhr in der Mensa des EvB-Gymnasiums statt.

Im AOK-Schülerlauf über die 1.500 Meter setzte sich mit Lukas Flosbach der letztjährige Zweite durch. Der Drittplatzierte des Vorjahres, Mika Müller, landete dieses Mal auf dem Silberrang. Auf Platz drei landete Jan Lukas Stutzki. Das Trio ging komplett für das St. Angela Gymnasium an den Start. Indira Kunde (St. Angela Gymnasium), Melina Esposito (Hermann-Voss Realschule) und Meret Müller (St. Angela Gymnasium) setzten sich bei den Mädchen durch.

Im Volksbank Berg-Staffellauf über die 4 x 1,6 Kilometer lange Runde feierte das Team X-Coating einen Doppelerfolg. Die Besetzung Dennis Stricker, Julian Kleinjung, Leon Fröhlich und Michel Krüger setzte sich gegen Louis Piertzik, Peter-Fredrik Zietan, Matthäus Byna und Moritz Flader durch. Hai-To Kreuzberg (Sven Karthaus, Cendric Kanschat, Roman Grümer und Sam Dreiner) landete auf dem dritten Platz. Bemerkenswert: Die Feuerwehr Marienheide war hier mit gleich vier Staffeln vertreten und absolvierten die gesamte Distanz in voller Ausrüstung.

[Podest über 4,4 Kilometer: Sieger Tim Funken (Mitte) mit dem Zweiten Colin Riss (6918) und Daniel Buß (6820), sowie Sarah Krumm, Laura Klugmann und Emma Hochstein (v.li.).]

Im Volksbank Berg-Lauf über 4,4 Kilometer war Tim Funken (TV Refrath/14:29 Minuten) nicht zu schlagen. Colin Riss (VfL Engelskirchen/15:25 Minuten) und Daniel Buß (Laufverein Wipperfürth/15:30 Minuten) folgten mit einem Rückstand von einer knappen Minute. „Ich bin das Rennen sehr schnell angegangen und habe es nachher ganz gut kontrolliert“, war Funken im Zieleinlauf froh nicht erneut im Hauptlauf an den Start gegangen zu sein. Hier war er im Vorjahr Zweiter geworden. „Dafür war es zu warm“, meinte Funken augenzwinkernd, der sich in der Vorbereitung auf den Köln- und als Highlight den Frankfurt-Marathon befindet. Bei den Frauen setzte sich Sarah Krumm (vereinslos/19:54 Minuten) vor Laura Klugmann (DJK Wipperfeld/20:06 Minuten) und Emma Hochstein (Sportstudio Mobile/20:22 Minuten) durch.

[Auch am Start: Der "KlaswippBär" des TV Klaswipper.]

Im Voss-Hauptlauf über zehn Kilometer lief der Vorjahresdritte Michel Krüger (X-Coating GmbH/36:20 Minuten) in diesem Jahr ein einsames Rennen und durfte sich mit großem Vorsprung über den nächsten Erfolg freuen. Krüger hatte in diesem Monat bereits den MUKOLAUF Oberberg in Reichshof, den Wiehler Sommerlauf und den Bergneustädter Stadtlauf für sich entscheiden können. „Was Besseres kriegst du nicht“, war Krüger total von der Stimmung an der Wipperfürther Strecke begeistert. Auf Rang zwei landete Stefan Pilgram (Tischlerei Schmitz + Pilgram/38:01 Minuten) vor Sebastian Kusch (HEW-Kabel/38:14 Minuten), die sich auf der Strecke einen spannenden Schlagabtausch lieferten. „Am Ende habe ich gemerkt, dass da was geht“, freute sich Pilgram riesig über den Silberrang.

Bei den Frauen war die Triathletin Verena Köster (Steuerberatungskanzlei Philipp Leßel/41:21 Minuten) ebenfalls ein einsames Rennen gelaufen. Ricarda Kuhlmann (Anne-Frank-Gymnasium Halver/48:34 Minuten und Daria Brinkhoff (Ausdauerschule Bunert/49:29 Minuten) folgten erst mit deutlichem Abstand. „Das ist ein super Lauf. Das hat richtig viel Spaß gemacht“, freute sich die Siegerin, die sich aktuell in der Vorbereitung für den Ironman auf Hawaii befindet, der am 11. Oktober stattfindet. Sebastian Kusch und Sabrina Kunde holten sich die Stadtmeistertitel.

[Im Benefizrennen mit dabei: Die ukrainische Paralympics-Goldmedaillengewinnerin Ludmyla Pavlenko.]

Im Benefizlauf, der in diesem Jahr zugunsten der Wipperfürther Kindergärten und der WippKids ausgetragen wurde, kamen insgesamt 7-045 Euro zusammen – neuer Rekord. Melanie Burger vom EvB-Gymnasium gelang dabei das Kunststück, sowohl sportlich als Schnellste zu dominieren wie auch die größte Spendensumme gesammelt zu haben.

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