LEICHTATHLETIK

Dem Regen lange getrotzt

pn; 12.06.2019, 16:35 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Trotz der widrigen Verhältnisse strebten die Nachwuchssportler nach Bestleistungen.
LEICHTATHLETIK

Dem Regen lange getrotzt

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pn; 12.06.2019, 16:35 Uhr
Oberberg - Das Leichtathletik-Landessportfest musste kurz vor dem Ende abgebrochen werden – Mathis Häseler überrascht mit starken Sprungleistungen.

Von Peter Notbohm

 

Neun Schulen haben heute am Leichtathletik-Landessportfest im Wipperfürther Mühlenbergstadion teilgenommen. Trotz der unsicheren Wetterlage waren über 200 Sportler in insgesamt 18 Mannschaften dem Aufruf gefolgt, sich in den vier Wettkampfklassen in mehreren Disziplinen zu messen. Starteten die Wettkämpfe um zehn Uhr morgens noch unter wolkenverhangenem aber zumindest trockenem Himmel, setzte nach etwa einer Stunde leichter Regen ein, der sich zügig in einen langanhaltenden, kräftigen Schauer verwandelte. Die Sportler hielten dennoch tapfer durch, doch eine halbe Stunde vor dem geplanten Ende wurden die noch ausstehenden Staffelwettbewerbe abgesagt, nachdem auf der Tartanbahn aufgrund der Regenmassen fast schon eher Schwimmwettbewerbe hätten durchgeführt werden können.

 

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Überhaupt nur einmal seit 1991 musste das Landessportfest in seiner jetzigen Form abgebrochen werden, einmal war es im Vorfeld komplett abgesagt worden. Ansonsten hatten die Veranstalter meist Glück mit den Bedingungen. Die ausgefallenen Wettbewerbe sollen zeitnah aber nachgeholt werden, da sich die Teams Chancen auf das Erreichen des Landesfinales ausrechnen. Seinen Humor ließ sich Organisator Hans-Jörg Schneider trotzdem nicht nehmen. „Immerhin die Pokale sind voll. Zwar nicht mit Siegersekt, dafür aber mit Wasser“, leitete der kommissarische Vorsitzende des TV Wipperfürth die Siegerehrung ein. Denn bis zum Zeitpunkt des Abbruchs hatten die jungen Sportler bereits engagierte Leistungen gezeigt. Größte Überraschung dürfte vor allem der Auftritt von Mathis Häseler gewesen sein.

 

 

Der Gesamtschüler aus Marienheide ist normalerweise für seine handballerischen Qualitäten beim VfL Gummersbach bekannt, überzeugte in der WK2-Klasse aber mit 1,80 Meter im Hochsprung sowie 5,81 Meter im Weitsprung auch im leichtathletischen Bereich. „Nur weil der VfL nun zweitklassig geworden ist, wirst du aber wohl kaum vom Handball zur Leichtathletik wechseln“, scherzte Schneider mit dem Juniorennationalspieler. Bei den Mädchen wurde in derselben Altersklasse Allison Felder vom St.Angela Gymnasium Wipperfürth für ihre 14,13 Sekunden über die 100 Meter-Distanz als beste Sportlerin ausgezeichnet.  In der jüngeren WK3-Altersklasse überzeugten Fritz Schürholz vom Lindengymnasium Gummersbach sowie Lara Reuter vom Aggertal Gymnasium Engelskirchen, die es im Weitsprung auf 4,52 Meter gebracht hatte.

 

Auch in den Mannschaftswertungen verteilten sich die vier Siegerurkunden auf vier unterschiedliche Schulen. In der WK3-Klasse zeigten die Mädchen des Aggertal Gymnasium und die Jungs des Lindengymnasiums die besten Leistungen. In der WK2-Klasse wussten die Schülerinnen des St.Angela Gymnasiums und im breitesten Feld der Veranstaltung die Schüler der Gesamtschüler Marienheide zu überzeugen.

 

[Die Ehrungen wurden von Friedhelm Julius Beucher, dem Vorsitzenden des Kreissportausschusses, dem stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke, dem Regionalleiter der Sparkasse Wipperfürth, Manuel Peters, und Klaus Stefer, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtsportverbands  Wipperfürth, durchgeführt.]

 

Aber auch für Hans-Jörg Schneider war es nach dem Tod des langjährigen Organisators Bernhard Wald dieses Jahr eine besondere Veranstaltung, die auch mit einer Gedenkminute eingeleitet wurde. „Die gesamte Vorbereitung war eigentlich immer sein Metier, während ich nur als Wettkampfrichter fungiert habe“, musste Schneider dieses Jahr in einer Doppelrolle agieren. In Gedenken an den langjährigen Vorsitzenden des TV Wipperfürth habe er dies aber gern gemacht, „auch wenn wir gehofft hatten, dass er dieses Sportfest noch erlebt.“ Unterstützung erhielt er dabei von knapp 30 Helfern, die teilweise aus dem gesamten Kreisgebiet kamen, um die Veranstaltung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

 

Alle Ergebnisse im Überblick

 

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