KULTUR

Zwischen Sucht, Gemeinschaft und Generation

jaw; 16.11.2019, 18:35 Uhr
Fotos: Jan Weber --- Andreas Fischer begleitete die Lesung mit seiner Gitarre.
KULTUR

Zwischen Sucht, Gemeinschaft und Generation

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jaw; 16.11.2019, 18:35 Uhr
Engelskirchen - Fünf junge Oberbergerinnen lasen gestern Abend in der KÖB Loope vor - Sie nahmen erfolgreich an dem Autorenwettbewerb "Lieber gemeinsam als einsam" teil.

Von Jan Weber

 

Am Freitagabend wurde in der Bücherei der KÖB Loope eine Autorenlesung veranstaltet (OA berichtete). Die fünf jungen Oberbergerinnen Franziska Thei, Paula Braun, Jana Goller, Carina Warnstädt und Valeria Braun nahmen an dem Autorenwettbewerb "Lieber gemeinsam als einsam" teil und durften ihre Geschichten, welche von Sucht, Gemeinschaft und Generationen handeln, vortragen. Die Aktion wurde initiiert von der Fachstelle für Suchtvorbeugung im Oberbergischen Kreis und der Diakonie im Kirchenkreis Lennep.

 

[Die Veranstaltung war gut besucht.]

 

Die Bücherei wurde in einen kleinen Saal umgebaut, in dem sich zu Beginn der Lesung fast kein freier Platz mehr finden ließ. Nachdem ein paar Regale weichen mussten, um Platz für die Besucher zu schaffen, spielte Andreas Fischer ein Intro auf seiner Gitarre. "Gemeinschaft ist das Pfund unserer Gesellschaft. Netzwerke geben uns Stabilität und Lebensfreude und halten uns gesund", sagte Irmgard Hannoschöck, die den Wettbewerb ins Leben gerufen hat. Insgesamt sind 50 Bewerbungstexte eingegangen, waren es im vorletzten Jahr bei dem ersten Wettbewerb dieser Art nur 20.

 

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Die fünf Auserwählten stellten ihre Schriften nacheinander vor und wurden von entspannenden Klängen der Gitarre ergänzt. Theis teilte ihre Geschichte in mehreren Briefe ein und malte den Zuhörern ein Bild in die Köpfe, welches die drei Oberthemen einschloss. Ihre fiktive Figur, ein junges Mädchen, baute nach und nach eine Beziehung zu einem alten Mann auf, der genau wie sie einen geliebten Menschen aufgrund einer Sucht verloren hatte. Die Atmosphäre in der Bücherei lies sich mit vertrauten und doch nachdenklichen Elementen beschreiben. Man fühlte sich in dem großen Wohnzimmer geborgen, jedoch wurde man stark zum Nachdenken angeregt. Warnstädt umschrieb den gesellschaftlichen Druck, dem Jugendliche unserer Zeit permanent ausgesetzt sind.

 

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