KULTUR

Von der „Burgspelunke“ zur MuseumsWerkstatt

pn; 25.11.2019, 00:05 Uhr
Foto: Peter Notbohm.
KULTUR

Von der „Burgspelunke“ zur MuseumsWerkstatt

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pn; 25.11.2019, 00:05 Uhr
Nümbrecht – Auf Schloss Homburg wurde die MuseumsWerkstatt eröffnet – Praxisprogramme für Jung und Alt sollen Themen der Sonderausstellungen aufgreifen.

Von Peter Notbohm

 

Wo früher ein kleiner und dunkler Raum war, regierten am Freitag freundliche Farben und Helligkeit. „Hier waren wir lange nicht mehr, aber die ehemalige Burgspelunke hat nun eine sinnvolle Verwendung gefunden“, begrüßte Landrat Jochen Hagt die Förderer der neuen MuseumsWerkstatt am Schloss Homburg in Nümbrecht. In den neu gestalteten Räumlichkeiten der ehemaligen Gaststätte sollen künftig Besucher aller Altersstufen miteinander kreativ werden können. Die hier angebotenen Praxisprogramme werden sich an den Themen der Sonderausstellungen orientieren und diese praxisorientiert erweitern.

 

„Mit Farbe im Museum zu schmeißen, ist schwer. Hier haben wir einen Ort für kreative Angebote“, erklärte Museumspädagogin Miriam Klein, die mit ihrem Team ein lebhaftes Programm auf die Beine stellen will. Vom selbst kreierten Stop-Motion-Film über Basteleien bis hin zum Kunstworkshop oder der Erstellung einer ganz eigenen Ausstellung. In der MuseumsWerkstatt soll all das künftig möglich sein. Schwerpunkt ist es dabei, Kinder für Kultur und lokale Geschichte zu begeistern. Aber auch für Erwachsene und Senioren sollen Programme angeboten werden. Zudem werden Künstler punktuell ihre Ateliers hierher verlegen. Besonders gespannt ist Landrat Hagt auf den Kölner Graffitikünstler Puya Bagheri, der im Mai 2020 gastieren wird: „In Gummersbach haben wir damit derzeit ja leider Probleme. Hier wird das in sinnvollere Bahnen gelenkt werden.“

 

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Ermöglicht wurde die KunstWerkstatt durch den Förderverein Schloss Homburg sowie die Stiftung Rhein Energie Kultur, die sich seit 2006 für Kultur in Köln und im Umland einsetzt. „Das Angebot hier ist Gold wert. Es wird Kreativität gefördert“, meinte Prof. Dr. Susanne Hilger, Vorsitzende der Stiftung, die Anfang der 90er selbst ein Praktikum auf Schloss Homburg gemacht hat. Die Förderung der Rhein Energie ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

 

Finanziert wurde die Renovierung der Räumlichkeiten durch ein Benefizkonzert des Rezitators Lutz Görner im vergangenen Jahr, dem der Vorsitzende des Fördervereins Schloss Homburg, Bernd Hombach, noch einmal ausdrücklich dankte. In den fünf Jahren seit der Wiederöffnung des Museums im August 2014 gab es mittlerweile 20 Sonderausstellungen im White Cube und der Orangerie. Damals habe noch nicht die Möglichkeit bestanden, museumspädagogische Arbeit zu ermöglichen – das sei mit der MuseumsWerkstatt nun aber nachgeholt worden. „Kulturelle Bildung schafft gesellschaftlichen Reichtum“, so Hombach. Im Anschluss an die Eröffnung gab es für die Förder neben einem Besuch der aktuellen Playmobilausstellung noch einen ersten Blick auf die neue Ausstellung der Europäischen Adventskalender.

 

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