KULTUR

Turbulente Komödie sorgt für Lacher

kr; 21.09.2019, 09:55 Uhr
Fotos: Karin Rechenberger --- Die Alten sitzen bis spät nachts um den Küchentisch herum, trinken Wein, und philosophieren über Gott die Welt.
KULTUR

Turbulente Komödie sorgt für Lacher

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kr; 21.09.2019, 09:55 Uhr
Wiehl - Das Schau-Spiel-Studio Oberberg präsentiert das Generationsstück „Wir sind die Neuen“ - Gestern war Premiere.

Von Karin Rechenberger

 

In der Komödie „Wir sind die Neuen“ von Ralph Westhoff, wird teils turbulent, teils feinsinnig der Zwist zwischen zwei unterschiedlichen Altersgruppen beschrieben. Anne, eine etwa 60 Jahre alte Biologin, zieht mit ihren ehemaligen WG-Mitbewohnern aus ihrer Studentenzeit, Eddi und Johannes, zusammen. Alles soll so sein wie früher: Bis spät nachts um den Küchentisch herumsitzen und Wein trinken, über Gott und die Welt philosophieren und dabei die ehemaligen Hits hören.

 

[Generationsaustausch: Alt und Jung kommunizieren am Flaschencontainer.]

 

Doch mit der Studenten-WG einen Stock höher kommt es immer wieder zu Konflikten, denn die Jungen fühlen sich von den Alten zunehmend in ihrer Ruhe gestört: Während die entspannten Oldies nachts laut Musik hören, trinken, rauchen und philosophieren, bestehen die Studenten auf die einzuhaltende Nachtruhe, damit sie tagsüber lernen können, um richtig durchstarten zu können. Sie verstehen überhaupt keinen Spaß, sie können alles gebrauchen – bloß keine lustigen und lauten 60jährigen, die sich nicht an die Regeln halten. Es dauert nicht lange, bis sich die beiden Generationen höllisch in die Haare kriegen. Hier prallen die alten Ideale der 70er-Jahre-Studenten mit der neuen, veränderten Wirklichkeit zusammen.

 

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Es zeigt sich, dass die jungen Studenten alle drei in bedeutenden Krisen stecken, und sich die Alten teils widerwillig entschließen, ihren jungen Nachbarn unter die Arme zu greifen. Das bringen die Schauspieler in zahlreichen Pointen über das Jungsein und das Älterwerden exakt auf den Punkt, dass man immer wieder herzhaft lacht. Letztendlich profitieren die Generationen durch einen regen Austausch voneinander. Das Theaterstück ist gespickt mit vielen lebendigen, oft witzigen, teils pfeffrigen Dialogen und wunderbaren Gags.

 

[Genervt reagieren die Studenten auf Johannes Frage „Möchte jemand von euch mit Frisbee spielen?“]

 

Der ewige Generationskampf sorgt für einen kurzweiligen Abend. Die Spielfreude des gut besetzten Darsteller-Ensembles macht richtig Laune. Die Figuren der Alt-WGler: Bärbel Stinner (Anne), Johannes Schima (Eddi), Torsten Bode (Johannes) und der Jung-Studenten: Andreas Herzogenrath (Thorsten), Kira Nickel (Katharina), Lina Brück (Barbara). Die turbulente Generationskomödie „Wir sind die Neuen“ wurde von Regisseur Axel Krieger und seine Regieassistenz: Silke Faber und Runa Tschekorsky-Orloff bestens inszeniert.

 

Weitere Vorstellungen im Theater an der Warthstraße 1 (Grundschule)

 

Sa 21.09., 20 Uhr, So 22.09., 18 Uhr

Mi 25.09., Fr 27.09., Sa 28.09., jeweils 20 Uhr, So 29.09, 18 Uhr

Mi 02.10., Fr 04.10., Sa 05.10., jeweils 20 Uhr, So 06.10, 18 Uhr

Mi 09.10., Fr 11.10., Sa 12.10., jeweils 20 Uhr , So 13.10.,18 Uhr

 

[„Wir sind die Neuen“ – die Alt-WGler stellen sich bei den Jung-Studenten vor und werden nicht gerade herzlich empfangen.]

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