Oberberg - Unter dem Motto „Musik hat viele Farben“ fand - mit einem Jahr Verspätung und in Verbindung mit dem „Tag der Bergischen Chöre“ - das Jubiläumskonzert der Musikschule der Homburgischen Gemeinden in der Aula des Schulzentrums Bielstein statt.

Von Vera Marzinski

Die Musikschule der Homburgischen Gemeinden hätte eigentlich schon 2020 ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Nun hieß es wieder Bangen, ob es mit einem Konzert klappen wurde. Um in der angespannten Corona-Situation für Ausführende und Besucher ein größtmögliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten, galten nicht nur die tagesaktuellen Coronaregeln (Maskenpflicht und 2G). Zudem verlegte man die Veranstaltung "40+1" von Nümbrecht in die viel größere Aula des Schulzentrums Bielstein, die Mitwirkenden standen auf Abstand und auch die Sitzplätze der Besucher waren auf Abstand gestellt und das Programm so gekürzt, dass es ohne Pause auskam. Gleichzeitig war dieses Konzert Teil der dezentralen Aktion "Tag der Bergischen Chöre", die das Bergische Chorfest an diesem Tag veranstaltete.

[Musikschulleiter Dr. Dirk van Betteray führte durch das Programm.]

Und es wurde ein schönes Konzert mit dem Knaben- und Mädchenchor der Bergischen Akademie für Vokalmusik, dem Projektchor Chorzeit (mit dem Chor ´72 Dieringhausen) und weiteren Ensembles der Musikschule der Homburgischen Gemeinden. Den Anfang machte das Blechbläserensemble unter der Leitung von Johann Salmen mit einem „Concerto“ von Georg Philipp Telemann. Weihnachtliches boten alle Chöre gemeinsam mit dem Kanon „Mache dich auf und werde Licht“ sowie „Weihnachten mal anders“.

„Magenta“ heißt die Band mit Dozenten der Musikschule die „Tage im August“ erklingen ließ und ein sehr rhythmisches „Bete Comme Chou“ von Schlagzeug-Dozent Christoph Krieger. Ramiro Marcos bot nicht nur mit seinem Gitarrenensemble drei beeindruckende Stücke wie unter anderem das „The Star of the County Down“ aus Irland, er wurde auch für seine langjährige Dozenten- und Ensembleleiter-Tätigkeit geehrt. Ebenfalls sehr aktiv war und ist Renate Ragoß, die laut Dr. van Betteray ganze Generationen von Wiehlern die Musik nähergebracht habe und dafür (krankheitsbedingt in Abwesenheit) eine Ehrung erhielt.

[Gitarrendozent Ramiro Marcos (re.) erhielt für seine langjährige Tätigkeit einen Präsentkorb mit spanischen Leckereien.]

Dr. van Betteray, der die Gesamtleitung des Konzertes innehatte und auch Vorsitzender des Bergischen Chorfestes ist, freute sich über diese Verbindung von Jubiläum und Chorveranstaltung, „weil sie die Vokalmusik als eine der wichtigen Säulen der Musikschularbeit hervorhebt, die schon mit der Musikalischen Früherziehung und dem Wiehler Erstklassenprojekt ‚Musik mit der Stimme entdecken‘ beginnt, das von der Bürgerstiftung Wiehler Kulturgüter finanziert wird“.

In diesem Rahmen präsentierte der Knaben- und Mädchenchor gemeinsam mit seinem Nachwuchsensemble "Chor entdecken" und Mitgliedern der Musikschulchöre der Musikschule Morsbach zum ersten Mal musikalische Ausschnitte aus dem Afrikamusical "Kwela, Kwela", das im März Premiere feiern soll. Zum dritten Advent erklangen natürlich auch weitere weihnachtliche Stücke wie „O heil’ge Nacht“ oder „O sanctissima“ (die Melodie von „O du fröhliche“ basiert auf diesem sizilianischen Marienlied). Zum Abschluss präsentierte Klaus Heizmann „In die Stille dieses Tages“ mit guten Wünschen für Mitwirkende und Gäste.

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