KULTUR

Klassische Töne vor historischer Kulisse

jaw; 27.06.2022, 09:15 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Das Folkwang Kammerorchester begeisterte seine Zuhörer.
KULTUR

Klassische Töne vor historischer Kulisse

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jaw; 27.06.2022, 09:15 Uhr
Nümbrecht - Auf Schloss Homburg fand ein Open-Air mit klassischer Musik statt - Essener Kammerorchester begeisterte das Publikum mit Stücken von Künstlern wie Vivaldi und Telemanns.

Von Jan Weber

 

"Der heutige Abend wird der Höhepunkt der Konzertreihe", begrüßte Felix Ammann, der Kulturdezernent des Oberbergischen Kreises, die zahlreichen Gäste auf Schloss Homburg am gestrigen Sonntag. Während das Nümbrechter Wahrzeichen in den vergangenen Sommerwochen bereits Austragungsort einiger Konzerte gewesen ist, unter anderem gab es Jazzmusik oder auch einen Auftritt von Cat Ballou, krönte nun das Klassik-Open-Air die Sommerkonzertreihe. Das Folkwang Kammerorchester aus Essen spielte ihr Programm "VIOLINI VIRTUOSI!".

 

[Chouchane Siranossia ist voll in ihrem Element.]

 

"Gewitter und Sonnenschein erleben wir heute nicht nur in Nümbrecht, sondern auch innerhalb der klassischen Stücke", sagte Konzertregisseur Axel Fuhrmann vor den ersten Tönen zu etwa 200 Konzertbesuchern. Während zu Beginn des ersten Stückes des Orchesters, das von der französischen Geigerin Chouchane Siranossia begleitet wurde, noch einige Regentropfen über dem Schlosspark niedergingen, hellte sich der Himmel mit dem Einsetzen von Georg Philipp Telemanns "Bourlesque de Quichotte" wieder auf. Doch zunächst folgten die Ohren der Besucher den vier Violinen und den Streichern zu Klassikern von Pietro Antonio Locatelli.

 

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"Wir haben Komponenten der deutschen und italienischen Barockmusik zusammengefügt und möchten Sie mit auf die Reise der verschiedenen Künstler nehmen", sagte Siranossia zu ihrem Publikum. Das zweistündige Konzert bot den Besuchern eine kurze Pause, ehe sich die Musiker an Stücke von Heinrich Biber, Johann Pachelbel und schließlich Antonio Vivaldi begaben. "Hier am Schloss bieten wir unseren Besuchern eine schöne Mischung von allerlei Musik. Dass die Klassik sehr lebendig ist, sieht man am großen Publikum heute", berichtete Birgit Langhanke, die Kuratorin vom Schloss Homburg.        

 

[Axel Fuhrmann (oben re.) führte die Zuhörer durch den Abend.]

 

Die Zuhörer belohnten die Musiker zwischen jedem Stück mit reichlich Beifall. Das Orchester spielte zunächst eher ruhigere Sequenzen, steigerte sich dann aber später in einen Rausch. "Die Vielfältigkeit der Künstler hört man definitiv heraus", so Organisator Robert Puppel. Das Konzert wurde vom Schloss Homburg in Kooperation mit dem Förderverein Schloss Homburg, dem Kulturkreis Wiehl sowie dem Förderkreis Kultur Nümbrecht veranstaltet. 

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