KULTUR

Die Räuber zauberten ein „Revival“-Potpourri

ad; 20.10.2025, 09:00 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Das Konzert der Räuber war erneut geprägt von einer Riesenbandbreite an Liedern.
KULTUR

Die Räuber zauberten ein „Revival“-Potpourri

ad; 20.10.2025, 09:00 Uhr
Oberberg - Das Herbstkonzert der Räuber in der evangelischen Kirche Dieringhausen begeisterte Zuschauer mit Musik aus allen Genres, von Klassik bis Pop.

Von Astrid Deckers

 

Unter der Leitung von Maurizio Quaremba bewiesen die Räuber erneut ihre herausragende Stimmqualität und ihr „Special Guest“ Kristi Natalie überzeugte mit virtuosem Klavierspiel. Bereits im klassischen ersten Teil sangen die Zuschauer beim „Chianti-Lied“ lautstark mit und gegen Ende erklangen erste „Bravo“-Rufe im Schiff der evangelischen Kirche in Dieringhausen.

 

[„Decrescendo“ (langsam leiser werden): Maurizio Quaremba führte die Sänger gewohnt souverän durch seine Interpretationen der Melodienauswahl.]

 

Beim Flieger-Marsch von Herman Dostal beschränke sich das Publikum nicht mehr aufs Zuhören, sondern unterstützte die Sänger mit rhythmischem, begeisterndem Klatschen während des Vortrags. Ruhigere, melancholische Akzente setzte Pianistin Kristi Natalie mit ihrer Interpretation von Claude Debussys „Jardons sous la pluie“, was von den Zuschauern mit ersten stehenden Ovationen gewürdigt wurde.

 

[Im Stil der „Comedian Harmonists“ präsentierten diese vier Chormitglieder eine Hommage an „Sailor“ und die „Beach Boys“.]

 

Mit Dr. Dr. Harald Landen und seiner Frau Fransiska waren die „Zieheltern“ von Natalie eigens aus Düsseldorf angereist, um das Konzert zu verfolgen. Mit 17 Jahren ist Natalie aus Jakarta (Indonesien) nach Düsseldorf zu ihnen gezogen und hat sich ihr Studium mit Nebenjobs finanziert, bis sie den Master in „Piano Performance“ mit Auszeichnung an der Hochschule Düsseldorf erwarb. Mittlerweile ist sie als Klavierlehrerin an der Musikschule Attendorn und der Musikschule Kanon in Duisburg tätig.

 

[Das Düsseldorfer Ehepaar Landen war sichtlich stolz auf die Leistung von „Ziehtochter“ Kristi Natalie.]

 

Innovativ startete nach der Pause der zweite Konzertteil, bei dem die Räuber moderne Pop-Stücke aus den vergangenen Jahrzehnten interpretierten. Ein Quartett aus vier Sängern intonierte „a cappella“ „Girls, Girls, Girls“ von Sailer aus den 1970er Jahren und „Barbara Anne“ von den Beach Boys aus den Sechzigern. Vier Männer - vier Stimmlagen, das überzeugte Publikum feierte die Sänger für ihre mitreißende Darbietung der facettenreichen Songs. Am weißen Konzertflügel zog Kristi Natalie die Zuhörer mit Billy Joels „Piano Man“ erneut in ihren Bann, bevor die Räuber mit den Kultsongs „Sweet Caroline“ und „Highland Cathedral“ ein 100-minütiges Musikerlebnis für Jung und Alt beendeten.

 

[Mehrere Hundert Zuschauer feierten mit den Räubern klassische und moderne Musikstücke.]

 

Stehende Ovationen und Bravo-Rufe, ohne Zugabe konnten die Mannen rund um Chorleiter Quaremba die Bühne nicht verlassen und so wie Dr. Dr. Landen ging es sicherlich vielen Besuchern: „Die abwechslungsreiche Musikauswahl und die Stimmgewalt der Sänger waren unbeschreiblich. Ich bin sicher, dass dies nicht mein letzter Besuch bei einem Konzert der Räuber war.“

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