KULTUR

Video: „Dä leeve Jott“ regt zum Nachdenken an

ae; 19.06.2020, 14:15 Uhr
Fotos: Andrea Eischeid --- Mit "Dä leeve Jott" haben die Jungs von The Höösch Stefan Frösler, Timo Traska, Ilja Engel, Markus Remmel, Christoph Rüßmann, Dirk Meierlücke und Thomas Lipski (v.l.) einen Song mit passendem Video, zu immer aktuellen Themen, auf die Beine gestellt.
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Video: „Dä leeve Jott“ regt zum Nachdenken an

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ae; 19.06.2020, 14:15 Uhr
Engelskirchen – Die Band The Höösch hat sich in einem Lied mit den Themen „Besinnung, Ruhe und Werte“ beschäftigt und bringt heute ein Musikvideo raus.

Von Andrea Eischeid

 

Die Themen „Besinnung, Ruhe und Werte“ stehen aktuell auf der Liste der Engelskirchner Band The Höösch. Gedanken macht sich man sich bei den eigenen Songs immer – 0815 gibt es da nicht. So entstand auch der Song „Dä leeve Jott“ und das dazugehörige Video, gedreht von Schlagzeuger Stefan Frösler, in Eigenregie. Den Ursprung für das Lied sieht Frontsänger Dirk Meierlücke in der eigenen Kindheit. Von seiner Großmutter Hildegard wurde er „an Werte glaubend“ erzogen und er stellte sich die Frage: „Hat Glauben etwas mit dem lieben Gott zu tun?“. Er stellte auch fest, dass Menschen oft nur an den „lieben Gott“ glauben, wenn es ihnen schlecht geht, sie ihn jedoch schnell vergessen, wenn es ihnen gut geht.

 

Und darum geht es letztlich auch im Text, den der Songschreiber dann schnell auf Papier gebracht hatte. Bekehren möchten die Jungs von The Höösch aber niemanden, der Song soll einfach zum Nachdenken anregen, vielleicht mal über den Tellerrand hinaus zu schauen und sich bewusstmachen, dass es den Menschen in Mitteleuropa doch gut geht und die Kirche, auch wenn man ihr kritisch gegenübersteht, mit ihren Werten schließlich dazu beigetragen hat.

 

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Das Video sollte unbedingt in einer Kirche gedreht werden, um das Gefühl von Zufriedenheit und Ruhe rüberzubringen. Bandmitglied Stafan Frösler geannnt „Looper Jung“ stellte den Kontakt zur Katholischen Kirchengemeinde in Loope her und auch bei Kreisdechant Christoph Bersch liefen die Musiker offene Türen ein. „Wir haben auch Jörg Runge (Anm. der Red.: Dä Tuppes vum Land), unseren Superfan Melli Baumunk sowie Robert Schuller mit ins Boot geholt“, so Meierlücke. Er freut sich, dass durch den Drehort und die lokalen Protagonisten viel „Heimat“ im Video steckt.

 

[Im Looper Probenraum bereitet sich die Band schon darauf vor, wann sie den Song  wieder in der Öffentlichkeit spielen dürfen.]

 

Frösler achtete beim Dreh auf ruhige Bilder, wenige Schnitte und ruhige Kameraführung. Auch Sequenzen aus dem Ersten Weltkrieg sind dabei. In einem Bericht hatte Meierlücke vor einiger Zeit gelesen, dass selbst starke und kampferprobte Soldaten als letztes nach ihrer Mutter und Gott riefen, auch wenn sie gar nicht daran glaubten. Als das Lied geschrieben wurde, hat noch niemand an Corona gedacht und doch passt das Lied wie dafür gemacht. „Wir möchten nicht mit dem erhobenen Zeigerfinger hier stehen, aber es wäre schön, wenn von der ganzen Geschichte etwas von der Ruhe übrigbliebe und man sich besinnt, dass es noch andere wichtigere Dinge gibt als zum Beispiel an der Fleischtheke zu drängeln“, betont Meierlücke.

 

Ab heute ist das Video auf Youtube zu sehen.

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