KULTUR
„Kunst hat Kraft, zu verbinden und zu inspirieren“
Nümbrecht - Mit einer besonderen Ausstellung im Haus der Kunst verabschiedete sich die erste Vorsitzende Birgit Ludwig-Weber nach über 40 Jahren Vorstandstätigkeit von der regionalen Kunstszene.
Birgit Ludwig-Weber nahm sich am Sonntagnachmittag viel Zeit. Bevor sie selbst das Wort erhob und vor Gäste, Freunde, Familie und Künstler trat, begrüßte sie jeden einzelnen Besucher freudig und herzlich. „Kunst ist Freiheit, und Freiheit ist Demokratie“, proklamierte die erste Vorsitzende, die voller Stolz und Dankbarkeit auf die Zeit im Haus der Kunst zurückblickte. Es war ein besonderer Tag für sie, denn mit einer besonderen Ausstellung verabschiedete sich Ludwig-Weber nach mehr als 40 Jahren als Vorsitzende.
Seit dem Gründungsjahr des Vereins 1983 zähle der Kunstverein mit 140 Mitgliedern zu den bekannten Kunstvereinen in der bergischen Region. „Der Vision, junge, zeitgenössische Kunst zu fördern, ohne die Tradition der Klassiker zu vernachlässigen, sehe man sich verpflichtet“, so Ludwig-Weber. „Wir verstehen uns als Forum klassischer, aktueller und künftiger Kunstströmungen, schauen aber auch auf Kunst, die über die klassische Aquarell- und Acrylmalerei hinausgeht“. Und mit einem Schmunzeln erzählte die Vorsitzende von der Aussage einer Besucherin, die gemeint habe: „Hier kann man ja mal wieder gar nichts erkennen!“
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„Kunst hat Kraft, zu verbinden und zu inspirieren“, sagte Ludwig-Weber, und sie sei unter anderem besonders stolz auf die vielen Skulpturen in Nümbrecht und die Förderung junger Künstler. Ihren Dank sprach die Vorsitzende den Mitarbeitern und Vereinsmitgliedern, der Familie, der Gemeinde Nümbrecht, den Sponsoren und auch der Presse aus. Besonders bedankte sie sich bei den Künstlern, die für diesen Tag unter dem Motto „von allen nur eine“ angehalten waren, in der Ausstellung jeweils eine Arbeit zu präsentieren.
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[Mehr als 150 Gäste besuchten die besondere Ausstellung im Haus der Kunst.]
In ihrer Amtszeit habe sie in etwa 160 Vernissagen über 200 Künstler kennengelernt. Namentlich führte sie bereits verstorbene Künstler auf, bevor sie sich bei jedem einzelnen anwesenden Künstler mit einer orangefarbenen Rose bedankte und verabschiedete. Eine Laudatio hatte Birgit Ludwig-Weber nicht gewünscht, freute sich aber sehr, als verschiedene Personen unter den Anwesenden das Wort ergriffen, ihr großen Dank aussprachen und ihrerseits einen Blumenstrauß überreichten.
Nach über 40 Jahren Vorstandstätigkeit übergab Ludwig-Weber den Staffelstab an Charlotte Bee-Bayertz, die in der Mitgliederversammlung am 28. November offiziell in ihr Amt gewählt werden wird. Ludwig-Weber verabschiedete sich aber nicht komplett - als Beirätin wird sie weiterhin die Vernissagen begleiten.
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[Christian Bollmann, Klangkünstler, umrahmte die Veranstaltung musikalisch.]
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