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KULTUR
75 Jahre Bildung für jedermann
Gummersbach - Zum Jubiläum der Gummersbacher Volkshochschule ist bis zum 8. Oktober eine Ausstellung im Rathaus aufgebaut - Bürgermeister Frank Helmenstein eröffnete sie gemeinsam mit Vertretern der Institution.
Von Jan Weber
Am 29. September 1946, keine 17 Monate nach Kriegsende und unter wahrlich bescheidenen Verhältnissen, wurde die Gummersbacher Volkshochschule (VHS) gegründet. Heute - fast genau 75 Jahre später - schaut die Bildungsinstitution auf eine ereignisreiche Zeit zurück, in der sich schätzungsweise mehr als 100.000 Menschen Wissen angeeignet und ihren Horizont erweitert haben. Anlässlich des Jubiläums wird bis zum 8. Oktober die Ausstellung "Vom 'Arbeitsplan' zum Online-Seminar - Schlaglichter aus 75 Jahren VHS Gummersbach", im Foyer des Rathauses der Kreisstadt, gezeigt. Am Montagabend eröffnete Bürgermeister Frank Helmenstein gemeinsam mit Vertretern der Bildungsstätte die Ansammlung der Andenken.
[Der Werdegang der Volkshochschule wird über die Jahre hinweg dargestellt.]
"Ich habe auch Sprachkurse in der Volkshochschule besucht, für mich war das ein Ausflug in die große weite Welt. Erwachsenenbildung, die Menschen aus allen sozialen Schichten und unabhängig von der Fülle ihres Geldbeutels zusammenführt und weiterbringt", so Helmenstein, der in seinen 17 Jahren als Bürgermeister stets im Austausch mit der VHS und ihren Leitern stand.
Trotz dreimaliger Schließung wegen Corona und fehlender Präsenzzeiten in den vergangenen anderthalb Jahren wurde kein Kurs abgebrochen. Im Vorpandemie-Jahr wurden 634 Kurse von 140 Dozenten angeboten und von über 4.700 Teilnehmern besucht - somit hat knapp jeder zehnte Gummersbacher das Angebot in Anspruch genommen.
Die großen Tafeln im Foyer des Rathauses thematisieren die Zeit seit der Gründung der VHS und heben einige bedeutsame Momente, wie die Gestaltung eines Arbeitsplanes vor mehreren Jahrzehnten, hervor. "Unser Angebot war Teil der Stadtgeschichte und hat diese mitgeschrieben. In Zukunft soll sich das nicht ändern", berichtet VHS-Leiter Dominik Clemens, der gemeinsam mit seiner Kollegin Barbara Brzozka die Inhalte der Ausstellung erarbeitet hat. Zusätzlich wird es am 13. September in der Halle 32 ein Kulturprogramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden geben.
Weitere Informationen gibt es hier.
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