ENGELSKIRCHEN

Mit Alaaf und Kapaaf den Jecken-TÜV bestanden

mg; 14.01.2024, 09:10 Uhr
Bilder: Michael Gauger  --- Buntes Gruppenbild der Tollitäten mit den Abnehmern des Jecken-TÜV in der Prüfstelle Loope.
ENGELSKIRCHEN

Mit Alaaf und Kapaaf den Jecken-TÜV bestanden

mg; 14.01.2024, 09:10 Uhr
Engelskirchen – Zum 24. Mal stellten sich Tollitäten aus der Region der Hauptuntersuchung in Loope – Die TÜV-Mannschaft checkte bei den Prüflingen karnevalistisches Wissen und die körperliche Befähigung zum Kamellewerfen.

TÜV Rheinland–Gebietsleiter Björn Neumann, Prüfstellenleiter Sebastian Zibuschka und Ober-Jecken-Prüfer Paul Remmel durften mit ihrem Team am Samstagmittag die närrischen Plakettenanwärter aus sechs Karnevalshochburgen rund um die Prüfstelle Loope begrüßen. Tollitäten aus Marialinden, Heiligenhaus, Bielstein, Lindlar, Ründeroth und Engelskirchen waren angetreten, um das begehrte Siegel im lustigen Wettstreit zu erringen.

 

[Björn Neumann freute sich über großen Zuspruch aus den umliegenden Kommunen.]

„Wir treffen uns heute schon zum 24. Mal“, begrüßte Björn Neumann die angereisten Schmölzchen und Gefolge. Auch diesmal hatte die jecke Abnahmestelle geladen, um zu prüfen, ob die närrischen Regenten den anspruchsvollen Wochen bis Aschermittwoch überhaupt gewachsen sind. Erneut war es Sessionsprüfer Paul Remmel, der streng, aber humorvoll die Erfolge oder Misserfolge beim Beantworten seines nicht ganz einfachen Fragenkatalogs kommentierte. „Datt war jetzt nix, ich glaub' die bleiben alle da stehen“, bewertete Remmel die Antwortversuche der Prinzen auf die erste Frage, die sich auf eine Dauerausstellung im Kölnischen Stadtmuseum bezog. Wie immer durften Jungfrauen, Bauern und die Gefolge den Prinzen die Antworten zuflüstern, damit diese wichtige Schritte nach vorne machen durften.

 

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Und wie immer ratterten spätestens bei der zweiten Frage die Suchmaschinen in diversen Handys. Fragen rund um die Geschichte Kölns und den Karneval in der Domstadt, aber auch Scherzfragen gehörten dazu. Dass ein alter Schneemann schlichtweg „Pfütze“ genannt wird oder ein Weihnachtsmann, der im Schornstein stecken bleibt, „Klaustrophobie“ hat, ließ so manchen schmunzeln. Dass der „Bellejeck“ in der Domstadt zu Weiberfastnacht als Erster durch die Straßen zieht, war jedoch zumindest dem Lindlarer Prinzen Marcel bestens bekannt. Dann ging es an die Zusatzpunkte, die durch das Ausmessen von Oberschenkel- und Oberarmweite hier und da durchaus noch wichtig sein würden.

 

["Wir sind ja nicht zum Spaß hier". Streng, aber augenzwinkernd, führte Paul Remmel durch die HU.]

Nach der Auszählung der Punkte stellten Remmel und Neumann fest, dass alle die Prüfung mit Bravour bestanden hatten. Platz eins gebührte den Tollitäten der Gemeinde Engelskirchen, Prinz Hans Peter I., Bauer Holger und Jungfrau Mirjam, sowie Prinz Sven I., Bauer Olaf und Jungfrau Elsa vom Ründerother Karnevalsverein. Sven konnte in der zweiten Disziplin mit dem Maßband entscheidende Punkte holen.

 

Übrigens genauso wie Prinz Andreas Maria, genannt Muli, nebst Prinzessin Britta von den Jecken Märjelinger. Er punktete ebenfalls durch seinen strammen Bizeps, um gemeinsam mit den Bielsteiner Tollitäten, Prinz Volker I. und Prinzessin Jana, den zweiten Rang zu erobern. Bronze ging an die Lindlarer Tollitäten vom KV Fenke, der im 60. Jubiläumsjahr das Lindlarer Dreigestirn mit Prinz Marcel II., Bauer Michael und Jungfrau Olivia stellt. Zum guten Schluss reihte sich der ohne Prinzessin oder Bauer angereiste Prinz Dennis I. der Heljens-Jecken aus Heiligenhaus ein.

 

Alle erhielten den begehrten Stempel der Hauptuntersuchung in Ordensform. Wer nicht unter Terminstress stand, der gab schnell noch ein flottes Liedchen zum Besten und die TÜV-Prüfer wurden im Gegenzug ebenfalls mit Orden bedacht. Verdursten oder Verhungern musste ebenfalls keiner , der TÜV hatte wie immer bestens vorgesorgt.

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