Engelskirchen - Schlossgarde Engelskirchen startet ins Jubiläumsjahr - Das Hammerwerk platzte bei der Feier aus allen Nähten.

Von Michael Gauger

Traditionsgemäß beginnt die Karnevalssession bei der Schlossgarde "Rittmeister Rutger von Quadt zu Alsbach“ stets am letzten Oktoberwochenende mit dem Korpsappell und es erschallen die bekannten „Attacke Quadt“-Ausrufe. Im 20. Jahr sogar mit einer Rekordbeteiligung von knapp 160 Gästen, erklärte Kommandant Holger Bluhm bei der Begrüßung. Deshalb wurden im „Hammerwerk Engelskirchen“ gleich beide Etagen in Beschlag genommen. Neben den Mitgliedern der Garde zählten auch Abordnungen der KG Rot-Weiß Lindlar, der KG Baulemann aus Wipperfürth, der Torwache Ründeroth, der Prinzengarde Köln, der Appelsinefunke und der Großen Kölner zu den Besuchern.

[Vizekommandant "Hubbel" grüßt die "VIP-Etage", die sich oberhalb auf der Galerie befand.]

Ein  karnevalistischen Jubiläum feiern auch die „Pänz der Garde“, die seit nunmehr elf Jahren die Beine schwingen. Vier neue Mädels wurden aufgenommen und nach dem Eintrag ins Gardebuch und dem Stiefeltrunk mit Saft zwei Tänze absolviert. Das amtierende Prinzenpaar Hans-Peter und Anja Valdor berichtete kurz von der nun fast abgelaufenen, wegen Corona sehr speziellen Session mit allen Höhen und Tiefen. Im Anschluss stellte Senatspräsident Reinhold Müller das designierte Dreigestirn Tim Kretschmann, Adrian Balogovic und Sascha Buschhaus vor. Das Trifolium wird am 11.11. beim Sessionsauftakt seinen ersten offiziellen Auftritt haben.

[Im letzten Jahr zum Ehrenleutnant ernannt: "Dä Tuppes vum Land".]

Seit exakt vier Jahrzehnten besteht die Paraplü-Garde des KV Fenke, die tatsächlich noch ein Gründungsmitglied in ihren Reihen hat. Mit Schwung wirbelte die Truppe ihre Mariechen und sorgte für Begeisterung im Saal.  Jörg Runge, alias „Der Tuppes vom Land“, sorgte mit einer gekonnten Reimrede für viele Lacher. Neben interessanten Gedankenspielen unter dem Motto „Alles Normal“ rechnete er auch auf seine Weise mit dem aktuellen Geschehen ab. Die Zugabe erfolgte musikalisch, der Saal schunkelte kräftig mit.

Nach den Regelbeförderungen, die nach einer gewissen Mitgliedszeit bei der Garde durchgeführt werden, wurden Ehrungen vorgenommen, von denen die Ausgezeichneten zum Teil nichts geahnt hatten. Die Ernennungen von Kommandant Holger „Leeve Jung“ Bluhm zum Major und seinem Vize Michael „Hubbel“ Wiebach zum Rittmeister nahm Müller höchstpersönlich vor. Das offizielle Programm beendete Stimmungssänger Marcus Mega aus Overath. Schnell hatte er das Publikum mit bekannten Hits diverser Künstler zum Schunkeln und Mitsingen animiert.

[Textsicher und schunkelfreudig zeigten die Gardisten.]

Neuaufnahmen

Ralf „Schnüss“ Albrecht (Fahnenjunker)

Sven „Spritz“ Döpper Fahnenjunker)

Holger „Blitz“ Kirschnick (Fahnenjunker)

Hartmut „Truffel“ Wüster (Fahnenjunker)

Beförderungen

Felix „Flo“ Baumhof (Leutnant)

Franco „Peppone“ Belluso (Leutnant)

Frank „Pinocchio“ Buschhaus (Leutnant)

Ehrungen/Besondere Beförderungen

Frank „Rubbeldidupp“ Becker  (Verdienstorden Bronze)

Markus „Spätzünders Marie“ Lurz (Verdienstorden Bronze)

Volkmar „Christboom“ Möllner (Verdienstorden Bronze)

Hans Peter Valdor (Urkunde, Goldener „Rutger“)

Michael Gauger (Urkunde, Goldener „Rutger“)

Jan „Schlumpf“ Finke (Verdienstorden Silber)

Bernd „Büdchen“ Hoffmann (Verdienstorden Silber)

Juliane „Stümpche“ Leone (Verdienstorden Silber)

Michael „Peffi“ Peffeköver (Verdienstorden Silber)

Thomas „Theo“ Becker (Verdienstorden Gold)

Philipp „Seppel“ Miebach (Oberleutnant)

Maurice „Fohlen“ Rappenhöner (Oberleutnant)

Udo „Willy“ Prinz (Oberleutnant)

Holger „Löckchen“ Fritz (Rittmeister)

Frank „Ungeruffz“ Süttenbach (Rittmeister)

Michael „Hubbel“ Wiebach (Rittmeister)

Holger „Leeve Jung“ Bluhm (Major)

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