KARNEVAL

Konfettiregen für Lindlars „Dreigestirn“

ks; 16.02.2023, 16:11 Uhr
Foto: Katharina Schmitz --- Lindlars „Dreigestirn“ bestehend aus (v.l.) dem Beigeordneten Michael Eyer, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig und Kämmerin Cordula Ahlers wurde von den Jecken innerhalb weniger Sekunden überwunden.
KARNEVAL

Konfettiregen für Lindlars „Dreigestirn“

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ks; 16.02.2023, 16:11 Uhr
Lindlar – Bürgermeister, Kämmerin und Beigeordneter waren gegen das jecke Volk chancenlos.

Die Ruhe vor dem Sturm weilte am Lindlarer Rathaus bis kurz vor 11 Uhr. Dann zogen die Jecken peu à peu zur Arbeitsstätte des ersten Bürgers ihrer Gemeinde, sangen „Mir kumme mit allemann vorbei, wir laden uns jerne selber ein“ – und dann ging es tatsächlich los. Die Jecken bauten sich vor dem Foyer des Rathauses auf, rüsteten sich mit reichlich Konfetti. Von einem fairen Kampf um den begehrten goldenen Schlüssel konnte damit laut Gemeindekämmerin Cordula Ahlers keine Rede sein. Zusammen mit den Jecken gelangte auch das Kinderprinzenpaar der Grundschule Lindlar-Ost ins Rathaus. Dabei wurden Prinz Moritz I. und Prinzessin Elizan als einzige Lindlarer Tollitäten in dieser Session groß gefeiert.

 

[Ausgestattet mit Konfetti stürmten die Jecken das Rathaus.]

 

Für Dr. Georg Ludwig startete das karnevalistische Treiben an Weiberfastnacht traditionsgemäß bereits um 7:30 Uhr. Der Musikverein Linde kam vorm Wohnhaus des Bürgermeisters in Eichholz zusammen, spielte „Einmol Prinz zo sin“. Wie sein Vorgänger Dr. Hermann-Josef Tebroke lud Ludwig Abordnungen aller Lindlarer Karnevalsvereine zu einem gemeinsamen Frühstück ein. Anschließend ging es zum Rathaus, dessen Pforten er zusammen mit Kämmerin Ahlers und dem Beigeordneten Michael Eyer zu verteidigen versuchte – zwecklos für das „Dreigestirn“ der Verwaltung. „Es ist einfach eine tolle Stimmung hier. Die zwei Jahre Pause sind jetzt wie weggeflogen“, so Ludwig. Endlich wieder Karneval feiern zu können wüssten die Jecken nun mehr zu schätzen.

 

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Nach dem erfolgreichen Sturm der Jecken sorgte Manuel Chamorro für kölsche Livemusik. Bereits zum dritten Mal ist der ehemalige Mitarbeiter der Lindlarer Verwaltung vor seinen Kollegen aufgetreten – nicht ganz ohne Nachdruck von Ludwigs Sekretärin Birgit Bröhl: „Wenn ihr das nicht macht, mach ich mich nackig.“ Die Drohung ging auf, Bröhl hatte nicht zu viel versprochen: Chamorros Gesang begeisterte die Jecken, die zu „Leev Marie“ sprangen und zu „En uns'rem Veedel“ schunkelten. Chamorro freute sich, nach den coronabedingten Ausfällen wieder bei den Jecken in Lindlar aufzutreten: „Ihr habt das Singen und Tanzen nicht verlernt.“

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