KARNEVAL

"Arena Alaaf" feiert Comeback

jaw; 14.11.2021, 13:40 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung, Dietmar Scherbaum (1, Galerie ab Foto 44).
KARNEVAL

"Arena Alaaf" feiert Comeback

jaw; 14.11.2021, 13:40 Uhr
Gummersbach - Rund 2.000 Jecken zelebrierten gestern den Einstieg in die fünfte Jahreszeit - Der Veranstalter setzt auf 2G-Kontrollen und Eigenverantwortung - Weitere Partybilder von Samstag (AKTUALISIERT).

Von Jan Weber

 

"Glitzer und Blumen sind das Stichwort", erklärte Karlin Discher, die sich gestern Abend als Elfe auf den Weg in die Gummersbacher SCHWALBE arena gemacht hat. Mit Freunden und Verwandten im Gepäck begegnete man einer ganzen Elfen-Truppe, die durch und durch grün gekleidet war und an Details wie Blumenketten und spitze Ohren gedacht hatte. Die Gruppe war nur eine von vielen einfallsreichen Kostümierten, die sich ins Herz der Kreisstadt aufgemacht haben. Gestern und heute feiert das Event "Arena Alaaf" sein Comeback, nachdem es im vergangenen Jahr pandemiebedingt abgesagt wurde. Die Veranstalter rechnen an beiden Tagen mit bis zu 5.000 Jecken, die sich über das Wochenende hinweg in die Arena aufmachen werden.

 

[Beim Auftritt von Brings zog es nicht nur dem Publikum die Röcke aus.]

 

Bereits vor zwei Monaten entschieden sich die Verantwortlichen für die 2G-Variante, um den Besuchern einen möglichst sicheren Aufenthalt zu gewährleisten. Trotz der zugespitzten Lage soll es die Feier-Meute so sicher wie möglich haben: "Wir halten uns an die Regeln vom Bund und machen alles was nötig ist. Letztlich setzen wir aber auch auf die Eigenverantwortung der Besucher", so Marc-André Schröter, Sprecher von Arena Alaaf. In der SCHWALBE arena konnte man beobachten, dass einige Menschen Masken trugen und sich in den Blöcken gut verteilten. Die gestern geschlossene  Ferchau-Tribüne wird heute Abend geöffnet, um noch mehr Platz im Innenraum zu bieten. An die eigentliche Kapazität von jeweils mehr als 4.000 Gästen pro Tag sei zurzeit trotzdem nicht zu denken.

 

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"Es ist ungewohnt in der Menschenmenge zu stehen, man kennt das gar nicht mehr. Es fühlt sich aber schön an", berichtet Vivian Seeber, die mit ihrem Mann und Freunden als Pantomimekünstler verkleidet war. Zusammen schunkelten sie zu den musikalischen Klassikern von "Brings", die immer wieder den Kontakt zu den Gummersbachern suchten. "Letztes Jahr saßen wir zu Hause und wussten nicht, wohin mit uns. Lasst uns den Karneval zurückbringen", so Frontsänger Peter Brings. Ihr Auftritt ließ die Halle brodeln, die Hände in die Höhe schießen und verschaffte den nachfolgenden Gruppen eine solide Grundlage, um der Menge weiter einzuheizen.

 

[Die Elfen Celina und Karlin und Pantomimekünstlerin Vivi glänzten mit ihren Kostümen.]

 

Der Veranstalter Nils Berg zog bereits am ersten Tag eine positive Zwischenbilanz: "Es ist ein Heimspiel für uns, man kommt in die Halle und ist einfach zu Hause. Man sieht den Menschen an, dass sie Spaß haben". Neben Brings treten unter anderem Fastelovend-Größen wie Cat-Ballou und Kasalla auf. Bereits in der vergangenen Woche fand die Party in Leverkusen, unter denselben Auflagen, statt. Dabei wurden Gäste, die keinen gültigen Personalausweis sowie eine vom RKI anerkannte Corona-App nutzen, abgewiesen. Kurz vor dem Ende jeder Veranstaltung sammeln jugendliche Helfer das mitgebrachte Leergut ein. Der Gummersbacher Verein "Chancen-Leben geben" spendet den Betrag im Rahmen seiner Aktion "Pfand für Pänz".

 

Videoreportage über die Aufbauarbeiten

 

 

Videostrecke mit weiteren Fotos

 

 

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