LOKALES

Die Herren ließen nichts anbrennen

mg; 22.01.2023, 11:40 Uhr
Bilder: Michael Gauger --- Daumen hoch: Das jecke männliche Volk feierte gestern im Engelskirchener Festzelt.
LOKALES

Die Herren ließen nichts anbrennen

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mg; 22.01.2023, 11:40 Uhr
Engelskirchen – Die KG Närrische Oberberger startete mit einer stimmungsvollen Herrensitzung in die Festzelt-Session.

Von Michael Gauger

 

Gestern startete bei der KG Närrische Oberberger die Sitzungssession im Festzelt. Den Anfang machten die Herren, die schon zu Beginn absolut nichts anbrennen ließen. Wie es sich gehört, marschierte das Dreigestirn samt Schmölzchen in Richtung Bühne. Der Elferrat mit Senatspräsident Reinhold Müller, der den erkrankten Peter Miebach vertrat, befand sich im Schlepptau.

 

[Wenn spontan aus dem Senatspräsident ein Sitzungspräsident wird: Reinhold Müller sprang für Peter Miebach ein.]

 

Müller begrüßte das gut gelaunte Publikum und stellte die Tollitäten der 130. Session vor. Prinz Tim I. aus dem Hause Kretschmann, Prinzessin Sissi (Sascha Buschhaus) und Bauer Adrian „Adi“ Balogovic. Nachdem der Prinz die jecken Kerls begrüßt hatte, wurde zu einem Sessionslied kräftig mitgesungen. Die Schlossgarde gab im Anschluss drei Tänze zum Besten.

 

Dann ging es Schlag auf Schlag und gleich beim ersten musikalischen Beitrag standen die Männer auf den Stühlen. Mit den Räubern hatte Literat Philipp Söhngen genau die richtige Band geordert. Ob "Am Eigelstein es Musik", „Datt es Heimat“ oder „Wigga Digga“ - im Festzelt zeigte man sich text- und schunkelsicher. Die Redner haben es meist etwas schwerer, doch Profi Klaus Rupprecht hatte alles im Griff - bis auf seinen frechen Affen Willi, der im „Zwiegespräch“ nahezu immer das letzte Wort hatte. Eine kurze Verzögerung im Programm überbrückte die Hausband „Quartier 06“, Musiker der Rettungswache Marienheide, die erneut für die musikalische Untermalung  sorgten.


[„Echte Fründe stonn zesamme“ - wenn der Bauer mal kurz unterwegs ist.]

Fünf Frauen, fünf Stimmen – das sind die Funky Marys. Seit fast 20 Jahren wirbeln die kölschen Mädels über die Bühnen. Gestern wurde der „Engelskirchener Männerchor“ bei mehreren Liedern direkt mit eingebunden. Danach folgte das „Heimspiel“ für den närrischen Botschafter der KG, der mittlerweile im ganzen Rheinland die Jecken mit seinen Reimreden unterhält. Jörg Runge alias „Dä Tuppes vum Land“, verstand es, das alltägliche Geschehen, egal ob Klimakleber, Weihbischof oder Politik, in gereimten Zeilen auf die Schippe zu nehmen. Der 1. FC Köln musste auf seine Cheerleader verzichten, denn sie folgten im Programm. 26 Mädels tanzten oder bauten dreistöckige Hebungen auf. Zugabe war die obligatorische FC-Hymne.

 

[Sie gehören in Engelskirchen immer dazu: die Mariechen des Dreigestirns.]

„Kasalla“ waren anschließend glücklich, endlich wieder abfeiern zu können. Das zeigten die Jungs mit etlichen Songs und einer speziellen Aktion. Alle Musiker spielten ein Lied mitten unter den Gästen, weil man laut Sänger Basti Kampmann eben nicht alles auf einer Bühne singen kann. Frei nach dem Motto „Öfter mal was Neues“ stand danach in kurzen blauen Hosen die Band „Planschemalöör“ bereit. Das Tanzkorps Rut-Wiess nahm nahezu die ganze Bühnenbreite in Beschlag. Die jungen Damen der vorderen Reihe und die dazugehörigen Tanzpaare unter Kommandantin Janika Reif, durften sich nach ihrer Darbietung über viel Applaus freuen.


Das Finale gestalteten Gäste aus Düsseldorf. Die „Swinging Funfares“ sind bereits weit herumgekommen, da durfte Engelskirchen nicht fehlen. Die personalstarke Band holte mit ihrer fetzigen Musik nochmal die letzten Reserven aus den Gästen heraus. Ob „Verdamp lang her“ von BAP oder diverse Karnevalshits, die Männer standen mittlerweile auf den Tischen. Eine kleine Überraschung gab es während des Ausklangs mit dem Schmölzchen: Plötzlich stand „Klappstuhl-Till“ alias Till Quitmann, ein aus dem TV bekannter Interviewer und Chronist, auf der Bühne. Laut KG-Sprecherin Judith Schwenk hatte das Schmölzchen ihn in der vergangenen Woche bei einem Auftritt in Köln kennengelernt, nun folgte der närrische Gegenbesuch im Oberbergischen.

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