LOKALES

Bewegender Besuch am Veilchendienstag

Red; 14.02.2024, 14:40 Uhr
Foto: Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung --- Auch in diesem Jahr haben die Denklinger Tollitäten das Hospiz in Wiehl-Wülfringhausen besucht.
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Bewegender Besuch am Veilchendienstag

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Red; 14.02.2024, 14:40 Uhr
Reichshof – Prinz Stefan III. und Prinzessin Jessica von der KG Rot-Weiß Denklingen besuchten mit Sohn Milo das Johannes-Hospiz Oberberg.

Das Denklinger Prinzenpaar war am Veilchendienstag noch im Johannes-Hospiz Oberberg in Wiehl-Wülfringhausen zu Gast – und ist dabei auf eine ältere Dame aus dem Siegerland getroffen. Zu Karneval und Reichshof hatte die Frau zwar nicht wirklich einen Bezug – doch den Besuch der Tollitäten wollte sie auf keinen Fall verpassen. Ein Selfie mit Prinzessin Jessica und Prinz Stefan III. wünschte sie sich, das Foto wurde sogleich an die Enkelin in der Schweiz und den Enkel in Köln geschickt.

 

Seit zehn Jahren gehört der Besuch im Johannes-Hospiz für die Denklinger Tollitäten und sein Gefolge zum Veilchendienstag. Der Kontakt kam über Gertrud Lange zustande, die 2014 als Denklinger Engel bei der Proklamation gewürdigt wurde. Und es hat außerdem Tradition, dass die Denklinger Karnevalisten eine Spende mitbringen. Diesmal wurde ein knallgrünes Sparschwein überreicht, in dem es laut Mitteilung der Stiftung deutlich raschelte und nicht allzu laut klimperte.

 

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Die Karnevalsgesellschaft hatte den Reichshofer Bürgermeister Rüdiger Gennies dafür gewonnen, über einen Fotoautomaten Geld fürs Hospiz zu sammeln. Der tat gerne wie ihm geheißen und ließ sich auch gleich als Erster ablichten – in Gesellschaft des Prinzenpaares, wie Prinzessin Jessica verriet. Auf diesem Weg seien 750 Euro zusammengekommen, der Verein stockte auf 1.111 Euro auf. KG-Präsident Hansi Welter ergänzte mit Ehefrau Karolin Schmitz um weitere 500 Euro.

 

Dr. Jorg Nürmberger von der „Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung“ bedankte sich herzlich und berichtete, dass das Geld unter anderem für das hausinterne Tageshospiz in Wülfringhausen sowie für die Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden soll. „Das Angebot des Tageshospizes ist gut angelaufen. Wir hier in der Region sind mit Hospizplätzen aktuell gut ausgestattet“, berichtete er.

 

Im Anschluss an den Besuch erklärte der Gesellschaftspräsident: „Es war wie immer ein sehr bewegender und berührender Besuch. Diese Termine in sozialen Einrichtungen sind uns wichtig und gehören für uns zum Karneval dazu.“ Und Prinz Stefan III. hatte schon vor den beiden Stunden im Hospiz betont: „Wir möchten den Gästen hier ein kleines Stück Freude auf ihrer letzten Reise schenken.“ Dass das auch in diesem Jahr gelungen ist, war den Gesichtern der Gäste und der Mitarbeitenden anzusehen.

 

Hand in Hand mit den rot-weiß gekleideten Tollitäten hörte die Dame aus dem Siegerland in ihrem Zimmer dann noch dem Lied „Bin he doheim“ zu, das mit seinen Zeilen „Ich ben un blieve he zohus, bes zom allerletzte Odemzoch“ auch irgendwie zum Johannes-Hospiz Oberberg passt. „Es war mir eine Ehre“, sagte sie froh, wurde mit einem Orden der KG gewürdigt und liebevoll vom Prinzen auf beide Wangen gebützt.

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