Gummersbach – Michelle Duijsens und Maike Haan haben mit „Loui’s Abenteuer in eine neue Welt“ ein Buch geschrieben.

Was macht es aus, wenn man in eine neue Umgebung kommt, vielleicht sogar in ein fremdes Land? Diese und weitere Fragen haben sich Michelle Duijsens und Maike Haan gestellt, als sie gemeinsam an ihrem ersten Kinderbuch gearbeitet haben. „Loui’s Abenteuer in eine neue Welt“ heißt ihr Werk, das sich nicht nur um Freundschaft und Hilfsbereitschaft dreht, sondern auch dazu motiviert, sich seinen Ängsten zu stellen.

[Auf Wunsch der Schüler mussten Michelle Duijsens und Maike Haan Loui mit in ihren Urlaub nach England nehmen.]

Die beiden kennen sich seit sieben Jahren, haben zusammen das Berufskolleg in Gummersbach-Dieringhausen besucht. Seit 2019 ist Duijsens in der OGS der Regenbogenschule in Dieringhausen tätig. Es galt, für die vier Gruppen der OGS Namen zu finden.

Den entscheidenden Anstoß habe eine von Duijsens Kolleginnen gegeben, als sie ein gestricktes Lama mit in die Schule brachte. Doch die passende Geschichte für die Kinder, wie das Lama seinen Weg in die Schule gefunden hatte, fehlte. Eine Aufgabe, die die 23-Jährige übernahm und sich gemeinsam mit ihrer Freundin an die Arbeit machte.

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Die beiden erzählen davon, wie das Lama namens Loui in Mexiko aufbricht und nach Deutschland kommt. Auf seiner Reise lernt Loui weitere Tiere kennen, die heute Namensgeber für die anderen OGS-Gruppen sind. Auch die Bilder haben die Freundinnen selbst gezeichnet und am Tablet vollendet. „Ende 2020 haben wir angefangen, das Buch zu schreiben“, erinnert sich Haan. Nach den Sommerferien im vergangenen Jahr haben sie das Buch dann Duijsens Kollegen und den Schülern vorgestellt.

[Die Kinder der OGS der Regenbogenschule können Bilder und Briefe an Loui schicken.]

Loui sei längst in den Alltag der Schüler integriert, darf beispielsweise bei keinem Mittagessen fehlen. „Es ist schön zu sehen, wie echt Loui für die Kinder geworden ist“, freut sich Duijsens – nicht zuletzt über die damit verbundene Kreativität der Schüler. Gemeinsam haben sie einen Briefkasten gebastelt, sodass Loui auch Post erreiche. Einige Kinder, vor allem Jungs, würden nicht gerne schreiben. „Aber auch die schreiben gerne an Loui“, ist Duijsens begeistert. Zusammen mit Haan antwortet sie den Kindern, natürlich im Namen von Loui.

[Michelle Duijsens und Maike Haan haben auch die Bilder des Buches gestaltet.]

Künftig soll es in der OGS noch eine fünfte Gruppe geben. Grund genug, an einer Fortsetzung des ersten Buches zu arbeiten. Die beiden jungen Autorinnen sind überzeugt, dass die Kinder von der Geschichte rund um Loui profitieren, auch hinsichtlich ihrer Sozialfähigkeit und ihrer kognitiven Fähigkeiten. Darüber hinaus lernen sie von Louis Vater, dass es völlig in Ordnung ist, mal nicht weiter zu wissen. Und genauso sei es in Ordnung, dann nach Hilfe zu fragen.