JUNGE LEUTE

Wiehler Schüler beten für den Frieden

Red; 13.11.2023, 13:45 Uhr
Foto: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies.
JUNGE LEUTE

Wiehler Schüler beten für den Frieden

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Red; 13.11.2023, 13:45 Uhr
Wiehl - Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, der Kirchenkreis An der Agger und die Moscheegemeinde Köln gestalteten ein interreligiöses Gedenken und Friedensgebet.

Schülerinnen und Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums haben nach dem Angriff auf Israel ihre Sorgen und ihren Wunsch nach Frieden in Israel und Palästina deutlich geäußert. Rund 200 Menschen nahmen an dem Friedensgebet in der evangelischen Kirche am 9. November teil, zu dem neben der Schule der Kirchenkreis An der Agger und die Moscheegemeinde Köln eingeladen hatten. Anlass für das Friedensgegebet war das Entsetzen über das Leiden, das der Angriff auf Israel durch die Hamas am 7. Oktober ausgelöst hat.

 

[Gemeinsam gegen Rassismus und Antisemitismus: Superintendent Michael Braun (v.li.), Christoph Berg, Hannelore Leon, Annette Blecher, Rafet Öztürk und Hans-Georg Pflümer an der Wiehler Kirche.]

 

Nicht zufällig sei das Friedensgebet am 9. November, erklärte Tom Hein, Schüler der zwölften Jahrgangsstufe, laut einer Mitteilung in seiner Begrüßung. Er erinnerte an die Reichspogromnacht von 1938 im nationalsozialistischen Deutschland. Auch heute sei es wichtig, dem Antisemitismus entgegenzutreten. Die Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 haben sich im Religionsunterricht mit dem Nahostkonflikt auseinandergesetzt und die große Bedeutung Jerusalems in den drei abrahamitischen Religionen Christentum, Judentum und Islam kennengelernt. Sophie Kranenberg und Viktoria Harting erläuterten die Geschichte des jahrzehntelangen Konflikts.

 

Wie können Geschwister sich wieder vertragen? Als Emmelina Fritschle eine selbstverfasste Meditation vortrug, wurde es laut Mitteilung noch leiser in der Kirche als schon zuvor. 

 

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Streit und Konflikte kennt jeder Schüler, aber so ausweglos und brutal wie die Situation zurzeit in Israel ist, stellt sich die Frage, was man tun kann, um Frieden im Nahen Ostsen zu schaffen. Schulpfarrer Hans-Georg Pflümer, Lehrerin Hannelore Leon, Superintendent Michael Braun und Rafet Öztürk, Kulturreferent der türkischen Moscheegemeinde Köln, sehen eine wichtige Antwort im Gebet. Braun sagte, inzwischen seien 12000 Menschen in Israel gestorben als Folge des Überfalls der Hamas. Den jahrzehntelagen Konflikt mit den immer gleichen Mechanismen von Eskalation nannte er einen "Wahnsinn der Menschen". Das Mittel dagegen: Beten mit Mut und Maßlosigkeit.


In ihrernFürbitten baten Jona, Nele, Iva, Antonia und Sander, dass Gott Frieden und Sicherheit schaffen möge für Israel und die Palästinenser und ein geschwisterliches Zusammenleben von Menschen unabhängig von der Religion. Für den musikalischen Rahmen sorgten Maria Hermann, Jonah Riske, Jakob Nagora, ihre Lehrer Annette Blecher an Orgel und Piano und Christoph Berg mit den Schulchören. 

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