JUNGE LEUTE

Schülern geht ein Licht auf

lw; 10.12.2019, 17:00 Uhr
Fotos: Lars Weber --- Schauen Jannis und Jette beim Tüfteln über die Schulter: Iris Wirths, Projektleitung von "TuWaS!", und Lars Niemczewski von der Firma Schmidt + Clemens.
JUNGE LEUTE

Schülern geht ein Licht auf

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lw; 10.12.2019, 17:00 Uhr
Lindlar – Die Unternehmen ONI Wärmetrafo und Schmidt + Clemens fördern im Rahmen der Initiative „TuWaS!“ seit drei Jahren den naturwissenschaftlichen Unterricht an der Gemeinschaftsgrundschule Lindlar-West.

Von Lars Weber

 

Wo gehört das Kabel genau hin? Wie kann man es richtig festklemmen? Wann ist der Stromkreislauf geschlossen? Die Kinder der Klasse 4b tüftelten am Dienstagmorgen eifrig mit den Experimentierkästen, die ihnen von „TuWaS!“, einer Initiative der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften der Freien Universität Berlin, zur Verfügung gestellt wurden. Am Ende leuchteten die kleinen Glühlämpchen bei allen Kindern auf – und alle hatten eine Menge Spaß.

 

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Das Thema Stromkreise ist nur eines von diversen, die im Rahmen des Projekts im Unterricht behandelt werden. Daneben lernen die Kinder auch unter anderem etwas über Festkörper und Flüssigkeiten sowie das Wetter, sie machen chemische Tests oder verfolgen den Lebenszyklus eines Schmetterlings. Bis zu vier Mal im Halbjahr werden Materialien für unterschiedliche Altersstufen zur Verfügung gestellt. Dazu gibt es für die Lehrkräfte extra Fortbildungen.

 

Schulleiter Stephan Dreisbach sagte, dass sich das Projekt in den vergangenen drei Jahren verselbstständigt habe. „Es ist ein guter Baustein für den naturwissenschaftlichen Bereich. In jungen Jahren begeistern sich auch noch beide Geschlechter gleichermaßen für die Themen.“ Ohne Sponsoren sei ein solches Angebot aber nicht möglich, sagte Lars Niemczewski, Leiter Personal- und Organisationsentwicklung bei Schmidt + Clemens. „Die Forschungskästen sind genial aufgebaut. In der Grundschule wird so der Grundstein gelegt, wer später technische Berufe ergreifen möchte“, sagte er mit Blick auf den Fachkräftemangel.  Schmidt + Clemens teilt sich das Sponsoring mit der Firma ONI. „Die Idee, Schüler frühzeitig für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, finden wir sehr gut“, sagte Rüdiger Dzuban, Leiter Marketing bei ONI, der zum Termin am Dienstag verhindert war.

 

[Schulleiter Stephan Dreisbach, Michael Sallmann von der IHK und Lars Niemczweski von Schmidt + Clemens mischten sich unter die Schüler.]

 

Als Vermittler zwischen Schulen und Sponsoren tritt die IHK auf. „Der erste Impuls muss aber von den Schulen kommen“, sagte Michael Sallmann, Leiter der Geschäftsstelle Oberberg der IHK Köln. Inzwischen beteiligten sich 142 Schulen an „TuWaS!“. Sallmann dankte den regionalen Unternehmen für ihr großes Engagement.

 

Der Spaß an der Sache war den Schülern der 4b anzusehen. „Wir mussten beim erstmal herumexperimentieren, bis das Lämpchen leuchtete“, sagte Amelie (9). "Aber jetzt ist es ganz einfach." Die Kinder freuten sich über die praktische Einheit. „Das macht richtig viel Spaß“, sagte Jette (9).

KOMMENTARE

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Das traurige ist das Bildungschancen so ungleich verteilt sind. Lindlarer Schüler - nutzt diese Chance!

johanna, 10.12.2019, 18:56 Uhr
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