JUNGE LEUTE

Rund 600 Laternenträger genießen Umzug

us; 12.11.2021, 11:30 Uhr
Fotos: Dominic Gauger.
JUNGE LEUTE

Rund 600 Laternenträger genießen Umzug

us; 12.11.2021, 11:30 Uhr
Gummersbach - Nicht nur Dieringhausener folgten der Einladung der katholischen Kirchengemeinde Herz Jesu zum traditionellen St. Martinszug.

Von Ute Sommer

 

"Durch die Straßen auf und nieder" ist Fredericks Lieblings-Laternenlied, das der Zweijährige in Vorbereitung auf das Martinsfest auch fleißig in seiner Kita geübt hat. Stolz seine selbst gebastelte Tellerlaterne in den Händen haltend, war er zusammen mit Mutter Barbara zur Dieringhausener Herz-Jesu-Kirche gekommen, von wo aus der große St. Martinszug startete. "Wir wollten in diesem Jahr wenigstens einen richtigen Zug mitmachen", erklärte Barbara Prinz, die aus Bergneustadt/Hackenberg angereist war.

 

Genau wie die fünfjährige Iljana und deren jüngere Schwester Ariana aus der Kita "Wilde Knöpfe", hatten Lara, Milla und Sarah aus der Regenbogen-Grundschule  mit buntem Transparentpapier, Buntstiften, Luftballons, Scheren und Kleber sehenswerte Laternen-Vögelchen, Laubmonster, Hampelmänner und Raketen gestaltet und freuten sich wie die anderen rund 600 Teilnehmer auf den Umzug.

 

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Im Anschluss an die  Kurzandacht auf der Pfarrwiese mit Kaplan Johannes Kutter schlängelte sich der Lichterzug auf einer  1,8 Kilometer langen Strecke durch Dieringhausen. Angeführt von St. Martin (alias Werner Müller, stellvertretender Kolping-Vorsitzender) in rotem Mantel hoch zu Ross, begleitet von den Klängen der Siebenbürger Blaskapelle aus Gummersbach endete der Zug auf dem Gelände der Feuerwehr, wo unter Aufsicht des örtlichen Löschzuges das Martinsfeuer entzündet wurde und der Weckmannverkauf startete.

 

Nach über 40 Jahre alter Tradition und dem Komplettausfall im vorigen Jahr wollte sich der Vorsitzende der Kolpingfamilie Joachim Tump in diesem Jahr nicht von der Pandemie ausbremsen lassen und organisierte in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Gummersbach einen Corona-konformen Martinszug. "Unsere Veranstaltung  zählte in der Vergangenheit zu den größten Martinsumzügen in der Diözese Köln und wurde 2017 sogar mit dem Johann-Gregor-Breuer-Preis des Kolping-Diözesanverbandes Köln für vorbildliches Engagement und attraktive Bildungsarbeit ausgezeichnet", berichtete Joachim Tump. "In diesem Jahr ist er sicherlich ein Überraschungspaket", meinte er im Vorfeld, doch stimmten gestern Abend Hunderte anwesender Besucher mit den Füßen ab.

 

Organisator Tump konnte sich auf die treue Unterstützung vieler freiwilliger Helfer verlassen. Als Sponsoren standen ihm die Volksbank Oberberg und die Sparkasse Gummersbach zur Seite, die Streckensperrung lag in Händen der Feuerwehr Dieringhausen, die Verkehrslenkung stellte Oberkommissar Stefan Happe sicher und für den Fall der Fälle hielt sich der Sanitätsdienst des DRK-Ortsvereins Gummersbach/Bergneustadt bereit.

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