Wiehl – Der Geburtstag der Musikschule der Homburgischen Gemeinden wurde bei einem Schülerkonzert im Burghaus Bielstein gefeiert.

Nach eineinhalb Jahren mit überwiegend digitalem Unterricht fand nun zum 41. Bestehen der Musikschule der Homburgischen Gemeinden ein Schülerkonzert statt. Am ersten Oktobersamstag zeigten die Schüler im Bielsteiner Burghaus ihr Können. Dabei betonte Musikschulleiter Dirk van Betteray: „Es geht nicht darum, ob die Töne richtig oder falsch sind, sondern dass sie von Herzen kommen“. Mit viel Spaß und manchmal auch reichlich Lampenfieber standen die jungen Musiker auf der Bühne. Den Anfang machten die Jüngsten: Emma, Greta und Theo traten mit selbstgemachten Rasseln aus der musikalischen Früherziehung auf. Ihre Violinenschüler stellte Claudia Fritz vor. Dazu zählte auch Mateo, der seit fünf Jahren Unterricht nimmt und „Willow Water“ spielte. Klavierschüler Tom spielte bereits auf dem großen Flügel – und das nach erst einem Jahr Unterricht bei Irina Unruh.

Im zweiten Teil standen die Blechbläser auf der Bühne. Lehrer Johann Salmen begann mit einem fulminanten Quintett, das Sätze von Georg Philip Telemann spielte. Mia und Adrian, beide noch Grundschüler, spielten erstmals auf ihren Trompeten vor. Quintettmitglied Christian begeisterte mit seinem Trompeten-Solo „Concert Etude“. Das Querflöten-Ensemble von Kerstin Withöft spielte mehrere Spirituals. Anschließend ging es für die Schüler von Lioba Donner an den großen Flügel. Emma hatte unter anderem Schubert dabei und drehte beim Ragtime-Stück richtig auf. Einige Stücke hatte die Klavierklasse mit Bezug zum Beethovenjahr geübt – davon konnten sie nun welche vortragen.

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Veeh-Harfen klangen im nächsten Block durch den Saal im Burghaus. Levente und Nicole von der Helen-Keller-Schule spielten zu Beginn, ehe Jolana ihr Können zeigte. Drei Schülerinnen stellte Gesangslehrerin Nicole Kröger vor. Erstmals öffentlich und mit Mikrofon präsentierten Emely und Jasmin „Mad world“ sowie Liv einen Song von Adele – alle drei mit viel Ausstrahlung und sehr tonsicher. Zum Schluss gab es einen Wechsel zwischen Chorgesang und Jazzband. „Work Song“ präsentierte „Red Clay“, die Jazz-Band der Musikschule unter der Leitung von Henning Wolter. Die Musikschullehrerinnen Mira Caputo und Simone Riebe-Nestler boten ein Gesangs-Solo, bevor die Chorakademie Lust machte auf das Musical „Kwela, Kwela“, für das bereits seit September immer dienstags geprobt wird –weitere Kinder ab dem zweiten Schuljahr könnten gerne dazu stoßen.

Nach einem fünfstündigen Programm freute sich van Betteray: „Wir sind wieder in der Realität angekommen nach eineinhalb Jahren digital“. Digital gäbe es im Rahmen von BTHVN2020 allerdings ein Beethoven-Projekt, welches – wie das Schülerkonzert am Samstag – von der „Bürgerstiftung Wiehler Kulturgüter“ unterstützt wird. Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Website der Musikschule zu finden. Auch neue Schüler sowie Spenden seien willkommen – nicht zuletzt, um solche Projekte auch weiterhin umsetzen zu können.