JUNGE LEUTE

Jugend trainiert für Olympia: Wipperfürther freuen sich auf Premiere

pra; 05.03.2025, 22:30 Uhr
Foto: Peter Notbohm ---- Erik Schoppmann (v.l.n.r.), Sophia Lichtinghagen, Oliver Sterzik, Melis Karaca, Daniel Köpplin, Mian Pennekamp, Anna Denkewitz, Ole Moritz, Philipp Ising, Torsten Moritz, Barbara Nohl und Anna-Kathrin Zeiler freuen sich, dass die Landesschulmeisterschaften nach einjähriger Abstinenz wieder im Oberbergischen stattfinden.
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Jugend trainiert für Olympia: Wipperfürther freuen sich auf Premiere

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pra; 05.03.2025, 22:30 Uhr
Gummersbach – Am 11. März kommen die besten Schulhandballer aus NRW in die SCHWALBE arena zum Landesfinale – Zwei Mannschaften aus Oberberg sind auch mit dabei.

Von Mika Härtel

 

Nach einer einjährigen Pause in Gummersbach kämpfen kommende Woche wieder die besten Schulhandballer um das Ticket für Berlin. Die SCHWALBE arena ist zum zehnten Mal Austragungsstätte für die „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ Landesmeisterschaften im Handball. „Das zeigt, dass wir einiges richtig machen“, sagt die Geschäftsführerin des Ausschusses für den Schulsport im Oberbergischen Kreis Barbara Nohl. 

 

Am Dienstag, 11. März, treten die besten Mädchen- und Jungenmannschaften der Altersklasse U14 (Wettkampfklasse IV) aus NRW an, die sich für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren wollen. Nohl freut sich, dass der oberbergische Kreis wieder Ausrichter sein wird: „Bei uns ist immer viel los und viele Zuschauer kommen, um sich die Spiele anzugucken.“ Phillip Ising von der oberbergischen Kreisverwaltung sieht das ähnlich: „Die Schüler fiebern immer mit ihren eigenen Leuten mit.“

 

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Auch eine Premiere gibt es in diesem Jahr: Die Jungenmannschaft des St. Angela Gymnasiums aus Wipperfürth hat sich zum ersten Mal für das Landesfinale qualifiziert. Die Spieler Ole Moritz und Mian Pennekamp sind jetzt schon stolz, dass sie es überhaupt so weit geschafft haben. Sie träumen vom Berlin-Ticket, sich durchzusetzen wird aus ihrer Sicht aber alles andere als einfach. 

 

Die Konkurrenz schätzen die beiden und ihre Betreuer Anna Denkewitz und Torsten Moritz, der die Handball AG des Gymnasiums leitet, als äußerst stark ein. „Viele Spieler vom Bergischen HC gehen auf die Friedrich-Albert-Lange-Schule Solingen (FALS). Gegen den Bergischen HC habe ich mit meinem Verein schon in der Liga hoch verloren“, erzählt Ole Moritz. Er gibt sich aber optimistisch: „Bei zweimal zehn Minuten ist alles möglich.“ Mit Platz drei wären die Debütanten schon zufrieden.

 

Schon die Anreise wird für die jungen Handballer zum Highlight: Sie werden mit dem Mannschaftsbus des VfL Gummersbach in die Kreisstadt fahren. Möglich macht das der Vater eines Spielers, wie Torsten Moritz erklärt: „Dem Vater von Elias Ufer gehört das Unternehmen und stellt den Bus zur Verfügung.“ Neben der FALS und den Wipperfürthern sind das Gymnasium Bergkamen, das Gymnasium Werther sowie das Heisenberggymnasium aus Gladbeck vertreten.

 

Für das Landesfinale bei den U14-Mädchen konnte sich ebenfalls eine Oberbergische Schule qualifizieren. Die Handballerinnen des Lindengymnasiums aus Gummersbach rechnen sich schon etwas größere Chancen auf das heiß begehrte Ticket nach Berlin aus. Sie waren vergangenes Jahr bereits als jüngerer Jahrgang qualifiziert.

 

Die Mannschaftsverantwortlichen Oliver Sterzik und Erik Schoppmann stufen ihre Gegner als äußerst stark ein. „Letztes Jahr waren wir auf verlorenem Posten. Die anderen waren einfach besser“, ist Schoppmann auf die Entwicklung der Mädchen gespannt, die für den HC Gelpe/Strombach und die HSG Marienheide/Müllenbach auflaufen. „Die Sportschulen sind einfach ein ganz anderes Kaliber“, meint auch  Sportlehrer Sterzik.

 

Für die Spielerinnen Sophia Lichtinghagen und Melis Karaca ist das Bergstadt-Gymnasium aus Lüdenscheid die größte Konkurrenz. Dort gehen viele Handballerinnen der HSG Lüdenscheid zur Schule. „Gegen die haben wir beide schon mit unseren Vereinen verloren. Aber wenn wir jetzt zusammenspielen, haben wir eine Chance“, gibt sich Sophia zuversichtlich. 

 

Was klar ist: Sie wollen auf jeden Fall nicht Letzter werden. Die weiteren Mannschaften kommen vom Besselgymnasium Minden, von der FALS sowie vom Arnold-Jansen-Gymnasium Neuenkirchen. Auch die U16-Handballerinnen des Lindengymnasiums haben sich für das Landesfinale qualifiziert (OA berichtete), ihr Turnier findet allerdings in Münster statt.

 

Gespielt wird jeweils in einer Fünfer-Gruppe im Modus Jeder gegen Jeden jeweils zweimal zehn Minuten. Nur der Sieger fährt zum Bundesfinale nach Berlin. Für einen professionellen Rahmen sorgt auch der Handballkreis Oberberg, der die Schiedsrichter aus seinem Jugendförderkader stellt. Start des Turniers ist um 11:30 Uhr.

 

Zum zehnjährigen Jubliläum des Turniers in der SCHWALBE arena haben sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen lassen: In der Mittagspause, gegen 14 Uhr, dürfen die Schüler zum Siebenmeter-Duell gegen einen Bundesligatorwart des VfL Gummersbach antreten. Im Vorfeld der Meisterschaften wird es zudem ein Grundschulturnier geben.  Die Siegerehrungen finden gegen 17 Uhr statt.

 

Für Verpflegung (Sportklasse 6c) und den Sanitätsdienst (Jahrgangsstufe 9 unter Leitung von Dr. Jochen Schmitz) wird auch in diesem Jahr wieder die Gesamtschule Marienheide zuständig sein, von der sich überraschenderweise keine der Schulmannschaften für ein Landesfinale qualifizieren konnte. „Das sind keine Pflichtaufgaben, macht unser Turnier in Gummersbach aber so reizvoll, weil es das nicht überall gibt“, so Noll.

 

Der Eintritt ist am gesamten Turniertag frei.

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