Wiehl – Die Schüler der GGS Oberwiehl haben bei ihrem UNICEF-Schülerlauf 5.000 Euro gesammelt.

Rund 140 Schüler der Grundschule Oberwiehl in Wiehl schnürten Anfang September die Turnschuhe und liefen für UNICEF. Mit dem Sponsorenlauf setzen sie sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in Madagaskar wieder zur Schule gehen können. Die Spenden der UNICEF-Schülerläufe kommen der Initiative „Schulen für Afrika“ zugute, die der ehemalige südafrikanische Präsident Nelson Mandela gemeinsam mit UNICEF und der Peter-Krämer-Stiftung gestartet hatte – mit dem Ziel, dass keinem Kind in Afrika und anderswo auf der Welt das Recht auf Bildung vorenthalten werde.

Mit ihrer Teilnahme an der bundesweiten Aktion „wir laufen für UNICEF“ haben die Schüler der Grundschule Oberwiehl das Ziel unterstützt. Im Vorfeld des Laufs suchten die Kinder Sponsoren, die für jede gelaufene Runde einen Betrag spendeten. Dabei kamen insgesamt 5.000 Euro zusammen. Die Hälfte des Erlöses verbleibt, so wie es bei den UNICEF-Schülerläufen üblich sei, in der Oberwiehler Grundschule. Die andere Hälfte werde nochmal halbiert. Ein Teil des Erlöses wird dem Schulprojekt Madagaskar zugeführt, der andere fließt der Nothilfe Pakistan zugunsten von der Flut betroffener Menschen zu.

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„Wenn Kinder nicht zur Schule gehen können, haben sie überhaupt keine Chance, der Armut zu entkommen und später mal ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, sagte Renate Koutawas, die Leiterin der UNICEF-Gruppe Oberberg. Mit dem Bau neuer Klassenräume sowie einer guten Ausstattung der Schulen mit Trinkwasserbrunnen und Toiletten würden sichere und kinderfreundliche Schulen errichtet werden. In Madagaskar seien mit den Spenden aus Deutschland bereits Schulen für 7.300 Kinder gebaut worden. „Und ich freue mich sehr, dass die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Oberwiehl die UNICEF-Kampagne unterstützen und damit Verantwortung für Gleichaltrige in Afrika übernehmen.“

Schulleiterin Nadine Safarik-Rohr ist stolz auf ihre Schüler und das erneute Engagement der Schulgemeinschaft zugunsten anderer Kinder: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben vielleicht nicht jeden Tag gleich viel Lust in die Schule zu gehen, aber sie verstehen sehr wohl, welche Möglichkeiten Bildung ihnen eröffnet.“ Dem Leitbild der Schule entsprechend werden auch die UNICEF-Kinderrechtetage durchgeführt. Wofür die übrige Hälfte des Erlöses eingesetzt werden soll, verraten die Schülersprecher Neele und Liem: „Mit der restlichen Summe der Sponsorengelder wollen wir ein grünes Klassenzimmer einrichten. Wir wollen gerne draußen in der Natur lernen!“