JUNGE LEUTE

Eine wichtige Botschaft, die ankommt

lw; 19.08.2021, 14:34 Uhr
Fotos: Lars Weber --- Ben (l.) und Pepe sprachen mit Autofahrerin Jennifer Kuhn, die versprach, besonders gut aufzupassen.
JUNGE LEUTE

Eine wichtige Botschaft, die ankommt

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lw; 19.08.2021, 14:34 Uhr
Oberberg – Grundschüler weisen Autofahrer gemeinsam mit der Polizei auf den Schulbeginn hin – Ab morgen sind Hunderte Erstklässler in Oberberg unterwegs.

Von Lars Weber

 

Morgen ist für 67 Kinder ein großer Tag, denn sie werden an der Freien Christlichen Bekenntnisschule Gummersbach (FCBG) in Peisel eingeschult. Damit das auch jeder weiß und die neuen Erstklässler und natürlich auch alle anderen Schüler im Straßenverkehr noch sicherer sind, haben die Mitschüler der 4a heute mit vielen Autofahrern gesprochen. Mit dem Schild „Pass auf mich auf!!!“ und in persönlichen Gesprächen baten die Schüler die Erwachsenen darum, besonders vorsichtig zu fahren und sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. „Eine tolle Aktion“, fanden nicht nur die Autofahrer, sondern auch die Polizei und die Kinder.

 

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Schon seit vielen Jahren wird die Aktion von Polizei und Verkehrswacht zu Beginn eines jeden Schuljahres an diversen Schulen im Kreis mit viel Freude und Gewissenhaftigkeit durchgeführt. In diesem Jahr sind es acht Schulen, an denen sich die Kinder von dritten und vierten Klassen in Warnwesten an die Straße stellen und an die von der Polizei heraus gewunkenen Autos herantreten. Insgesamt sind es jedes Jahr rund 800 Fahrzeuge. Die Schüler sind dabei zwar manchmal etwas schüchtern, aber die Botschaft kommt an. In Peisel begleiteten Daniela Kindel, Kerstin Sinkowski und Erich Klick die Kinder und stimmten sie zuvor im Klassenzimmer darauf ein. Was sollen sie sagen? Was ist wichtig? Was ist höflich? Die Kinder verstanden schnell, worauf es ankommt.

 

[Viel Freude hatten die Kinder der 4a bei der Vorbereitung zur Aktion im Klassenraum mit (v.l.) Lehrerin Sophie Weyda sowie den Polizisten der Verkehrsprävention Daniela Kindel, Erich Klick und Kerstin Sinkowski.]

 

Zumal das Thema für sie nicht neu war, wie ihre Lehrerin Sophie Weyda und Schulleiter Diethelm Stauss erklärten. „Wir haben im Vorfeld nochmal viel über die Regeln im Verkehr versprochen, wie schnell die Autos hier fahren dürfen zum Beispiel“, sagte Weyda. Die Verkehrserziehung beginne auch gleich in den ersten Wochen und Monaten der Erstklässler an der Einrichtung, bevor die dunkle Jahreszeit kommt, so Stauss weiter. Später, im zweiten und vierten Schuljahr, kommt beispielsweise auch noch Fahrradtraining und die Radfahrausbildung mit dazu. Auch da mit dabei: die Polizei.

 

Doch die Kinder in Kitas und Schulen im vergangenen Jahr zu erreichen, war gar nicht so einfach, wie Erich Klick und auch sein Chef Joachim Höller, Direktionsleiter Verkehr bei der Polizei des Oberbergischen Kreises, unisono sagen. In die Einrichtungen konnten sie nicht, die waren entweder zu oder alle Angebote waren aufgrund der Pandemie gestrichen. Deshalb seien beispielsweise Videos gedreht und online gestellt worden. Zudem gab es für Eltern auch Seminare und Sprechstunden, so Höller. Immerhin: Da kaum Schule stattgefunden hat, gab es auch kaum Unfälle. 2020 habe es drei Schulwegunfälle gegeben, dieses Jahr noch gar keinen.

 

Damit das am besten auch so bleibt, hat sich die 4a jedenfalls alle Mühe gegeben. So wie Pepe und Ben, die Autofahrerin Jennifer Kuhn auf die Situation zum Schulstart hinwiesen. „Es ist etwas anderes, wenn man von Kindern angesprochen wird“, lobte diese. Und auch Alexander Rigal war nach dem Gespräch mit Kiana, Lea und Selena begeistert. „Das ist super, das hat eine ganz andere Wirkung, gerne mehr davon!“

 

Auch nach dem Ende der heutigen Aktion wird die Polizei die kommenden Tage und Wochen in der Nähe der Schulen im Kreis bleiben. Dort werden verstärkt Geschwindigkeitskontrollen stattfinden, kündigte Höller an.

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