Wipperfürth - Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments pflanzten einen Baum, um für Nachhaltigkeit zu werben.

Von Leif Schmittgen

 

Lina besucht die sechste Klasse des EvB-Gynasiums in Wipperfürth und möchte etwas bewegen. Da kam der Elfjährigen das Kinder- und Jugendparlament in den Sinn, das im vergangenen Oktober nach der Pandemie wiederbelebt wurde. Lina ließ sich prompt zur Sprecherin der rund 20 Mitglieder wählen und nimmt an diesem Wochenende mit weiteren politikbegeisterten Kindern und Freunden am „Mach Mal-Camp“ teil. „Wir möchten ein Zeichen für unsere Generation setzen“, so die engagierte Schülerin zum Hintergrund der Baumpflanzaktion, die gestern im Rahmen des Camps auf dem alten evangelischen Friedhof an der Hindenburgstraße stattfand.

 

„Gerne hätten die jungen Menschen mehrere Bäume gepflanzt. Dafür ist es aber zu trocken“, sagte Nora Rheinberg, die das Projekt gemeinsam mit Anika Wurth vom städtischen Jugendamt und den Kindern organisiert hatte. Bevor die von der Stiftung „Plant for the Planet“ gespendete Säulenbuche in die Erde kam, grub Aloys Schlütter (Foto) vom Bauhof ein großes Loch in die Wiese und schnitt einige Wurzeln des Baumes an: „Dadurch bilden sich neue Keime“, wodurch der Baum schneller wachse.  Überhaupt sind die Kinder nach dem Erlebniswochenende vermutlich Pflanzenexperten, denn vorab hatte am Übernachtungsort, der Jugendherberge, ein Vortrag zum Thema Bäume und deren Nutzen für die Natur von Bianka Nassenstein (Plant for the Planet) und zwei Schülerinnen stattgefunden.