JUNGE LEUTE

Die AOK fördert Projekte mit insgesamt 6.000 Euro

ls; 15.09.2022, 16:00 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- Die Preisträger wurden von der AOK ausgezeichnet.
JUNGE LEUTE

Die AOK fördert Projekte mit insgesamt 6.000 Euro

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ls; 15.09.2022, 16:00 Uhr
Oberberg - Mit dem „Starke-Kids-Preis“ wurden in diesem Jahr sieben Einrichtungen ausgezeichnet.

Von Leif Schmittgen

 

Auf Initiative der AOK in Gummersbach wurde der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte „Starke Kids–Förderpreis“ ausgeschrieben. Unter 14 Bewerbungen kürte die Jury, unter anderem besetzt mit AOK-Regionaldirektor Frank Mäuer und Caritaschef Peter Rothausen, schließlich sieben förderfähige Projekte. „Wir haben es uns nicht einfach gemacht und hatte wirklich die Qual der Wahl“, sagte Rothausen im Rahmen der Preisverleihung in den Räumen der Gummersbacher AOK-Geschäftsstelle.

 

 

Den Sieg teilen sich in diesem Jahr zwei Institutionen aus Lindlar, die sich über jeweils 1.500 Euro freuen. Die CJG Antoniusschule hatte sich mit ihrem Schulgartenprojekt beworben. Zäune und Wurzeln wurden entfernt, neue Begrenzungen errichtet und viele Pflanzen gesät, sodass die Schüler im Herbst ihr eigenes Gemüse ernten, das dann in der Mensa verarbeitet und verköstigt wird. Außerdem gibt es nun ein Insektenhotel, selbstgefertigte Sitzgelegenheiten und Obstbäume. Von dem Geld sollen nun Werkzeuge und weitere Gartenutensilien angeschafft werden. Ebenfalls auf dem Siegertreppchen landete die Elterninitiative Spatzennest. Dort hat man einen Familien-Kind-Triathlon eingeführt. In der Reihenfolge Radfahren, Laufen und Schwimmen sollen das Miteinander und die Bewegung der Teilnehmer gefördert werden. Das Preisgeld wird zur Weiterführung des Projektes eingesetzt.

 

 

Über 1.000 Euro und den zweiten Platz freuten sich Vertreter des Kindergartens „Unterm Schirm“ aus Reichshof-Drespe, wo man Kinder starkmachen möchte, indem man ihnen vermittelt, was ihnen zusteht und welche Rechte sie haben. Unter anderem partizipiert man sie bei der Auswahl des Essens und bringt ihnen bei, Mut zu haben. Von dem Geld soll eine Naturwerkstatt eingerichtet werden, mit der die motorischen Fähigkeiten der Kids fördern möchte. Ebenfalls auf Rang zwei:  Der TV Osberghausen mit seiner Bewegungsförderung („Frischluftsport macht stark“), die Spiele, Balancetraining und Kletterangebot umfasst. Von dem Geld werden ein Barfußpfad und Gleichgewichtsparcours realisiert.

 

 

Die DRK-Kindertagesstätte "Klause-Entdecker" aus Lindlar wurde mit der Bronzemedaille und 500 Euro belohnt. Dort gibt es unter dem Motto „Obstsalat“ - die einzelnen Kitagruppen werden nach Fruchtsorten benannt - einen eingerichteten Raum mit Bällebad zur Bewegungsförderung. Die  vierten Preise mit jeweils 250 Euro gingen an die DRK-Kindertagesstätte "Heier Strolche" und das Evangelische Familienzentrum Müllenbach in Marienheide. Den „Strolchen“ wird mit „Mut tut gut“ vermittelt, zu bestimmten Dingen „Nein“ zu sagen und damit ihr seelisches Wohlbefinden zu steigern. Die Finanzspritze wird zur Einrichtung eines Experimentierbereichs eingesetzt. In Müllenbach bietet man verschiedene Bewegungsprojekte mit externen Anbietern an, das Preisgeld wird zur weiteren Finanzierung der Programme verwendet.

 

 

Das „Starke Kids Netzwerk“

 

2006 wurde das „Starke Kids Netzwerk“ im Oberbergischen Kreis gegründet. Ziel war und ist es, die gesunde Ernährung, Bewegung, seelisches Wohlbefinden, Suchtprävention, nachhaltiges Handeln und einen Mix dieser Bereiche zu forcieren. Man möchte übermäßigem Medienkonsum oder Übergewicht präventiv entgegenwirken und gesunde Gewohnheiten frühzeitig schärfen. Institutionen, welche diese Ziele oder Teile davon in Projekten umsetzen, können sich für den Förderpreis bewerben.

 

Voraussetzungen zur Teilnahme: Das Projekt muss auch für Kinder und Jugendliche ausgerichtet und langfristig angelegt sein. Eine Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen wie Vereinen, Bildungs- oder Jugendhilfeträgern oder medizinischen Einrichtungen sollte gegeben sein. Das Projekt muss über das Ideenstadium hinaus sein und bereits positive Ergebnisse erzielt haben. Die jeweiligen Inhalte sollen sich auf andere Vorhaben übertragen lassen. Zudem darf das Projekt keine kommerzielle Absicht beinhalten und keine reine Fort- oder Weiterbildungsmaßnahme sein.

 

Weitere Informationen gibt es bei Michaela Binder (Tel.: 02261/38 34 528) und Joanna Schrey (Tel.: 02261/38 34 611) bei der AOK in Gummersbach.

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