Wiehl – Schule wird „Bündelungsgymnasium“ – Grund liegt im Wechsel von G8 auf G9 – Start im Schuljahr 2023/24.

Mit Beginn des Schuljahrs 2023/24 erhält das Wiehler Gymnasium eine besondere Stufe 11 – gebildet mit Schülern aus dem gesamten oberbergischen Kreissüden, die als „Seiteneinsteiger“ an einem Gymnasium Abitur machen möchten. Dies hat die Wiehler Verwaltung mitgeteilt. Der Grund dafür lieg im Wechsel von G8 auf G9: Statt wie derzeit nach acht Jahren gelangen künftig Schüler in neun Jahren zum Abitur. Das führt dazu, dass im Schuljahr 2023/24 an den umgestellten Gymnasien erstmals wieder die Klasse 10 in der Sekundarstufe I vorhanden sein wird. Dadurch entstehe allerdings eine Lücke bei der Bildung einer Stufe 11 als Einführungsphase: Der bei G8 übliche Wechsel in die Einführungsphase nach dem neunten Schuljahr und damit in die Sekundarstufe II entfällt.

Die Stufe am DGB wird also eine Übergangsstufe für Schüler, die nach zehn Schuljahren von einer Real- oder Sekundarschule oder anderen Bildungsgängen aufs Gymnasium wechseln möchten, um Abitur zu machen sowie jenen, die die Einführungsphase wiederholen müssen. Am Ende soll das Abitur 2026 stehen. Da dieses Angebot aber genügend Schüler voraussetzt, werden diese an einzelnen Schulen gebündelt, daher der Name „Bündelungsgymnasium“.

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Für den Oberbergischen Kreis hat das Regierungspräsidium Köln als Schulaufsicht drei Einrichtungen dazu erklärt: das Theodor-Heuss-Gymnasium in Radevormwald, das Städtische Lindengymnasium Gummersbach und – das Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium in Wiehl, als Angebot für das südliche Kreisgebiet. Wer also beispielsweise 2023 in Morsbach oder Waldbröl die „Mittlere Reife“ erzielt, kann anschließend für den gymnasialen Weg zum Abitur ans DBG wechseln – genügend Anmeldungen vorausgesetzt. Die Gymnasien in Waldbröl und Nümbrecht sind dafür laut Mitteilung nicht vorgesehen.