JUNGE LEUTE
Bei „Bürgerversammlung“ demokratisches Verständnis geschult
Wiehl – Am Gymnasium wurde auf Anregung des Bürgermeisters zum Thema „Seequartier“ diskutiert.
Wie funktioniert Demokratie vor Ort? Das haben Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums anhand eines konkreten Projekts erfahren: Bei einer fiktiven Bürgerversammlung ging um das Wiehler Seequartier.
Auf dem Podium in der Mensa des Gymnasiums saß die Verwaltungsspitze mitsamt den Fachleuten aus der Stadtplanung. Die Bürgerschaft im Saal bildeten Schüler der Jahrgangsstufe 10. Sie hatten sich im Politikunterricht auf das Thema vorbereitet und nahmen nun verschiedene Rollen ein. Die Bandbreite reichte vom wohlwollenden Fragesteller bis zur hartnäckigen Kritikerin. Die Jugendlichen sollen lernen, wie demokratische Entscheidungsprozesse in der Kommune ablaufen. Die Initiative zu der Unterrichtsreihe war von Bürgermeister Ulrich Stücker gekommen, heißt es in der Verwaltungsmitteilung.
Welche teils verschlungenen Pfade in einem solchen Verfahren zu gehen sind, schilderten Planungsamtsleiter Marcus Köster und seine Stellvertreterin Silvia Böhnke. Von der Abstimmung mit übergeordneten Behörden, Altlastenuntersuchungen, der Entwidmung von Bahnflächen bis zum Hochwasserschutz reichen die Anforderungen.
Offenbar konnte die Verwaltungsspitze die versammelte Bürgerschaft überzeugen: Bei der abschließenden Abstimmung sprach sich eine überwältigende Mehrheit für den Bau des Seequartiers aus.
