JUNGE LEUTE

Analoge Kontaktaufnahme für optimale Berufsorientierung

us; 09.03.2024, 16:15 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Umfassendes Wissen, kreatives Gestalten und Akkuratesse sind von künftigen Innenraumgestaltern gefragt.  
JUNGE LEUTE

Analoge Kontaktaufnahme für optimale Berufsorientierung

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us; 09.03.2024, 16:15 Uhr
Bergneustadt - Als Top-Adresse für Schulabgänger auf der Suche nach Berufsorientierung oder dem Traumberuf präsentierte sich die 23. Ausbildungsbörse in der Sporthalle auf dem Bursten.

Von Ute Sommer

 

Zur Eröffnung der Ausbildungsbörse als analoge Informations- und Kontaktplattform rund um die Themen Ausbildung und Berufswahl stellte Bergneustadts Bürgermeister Matthias Thul heute in der Sporthalle auf dem Bursten die Relevanz für das Netzwerk aller Akteure am regionalen Arbeitsmarkt heraus. „Als ich die Schule im Jahr 2000 verließ, gab es wenige Ausbildungsplätze und jede Menge Bewerber. Heute hat sich die Situation ins komplette Gegenteil verkehrt und Auszubildende werden von den Unternehmen händeringend gesucht“, so Thul. In Kooperation mit der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf/Studium des Oberbergischen Kreises, der Stadt Wiehl und der Gemeinde Reichshof organisierte die Stadt Bergneustadt zum 23. Mal das direkte und informelle Aufeinandertreffen von potenziellem Nachwuchs und künftigen Arbeitgebern.

 

[Am digitalen Schweißautomaten der Firma GZM mussten die Schüler eine ruhige Hand und handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.]

 

Auf der Berufsorientierungsmesse präsentierten 57 Unternehmen und Organisationen mehr als 120 Berufsbilder, deren Inhalte über „analoge“ Gespräche auf Augenhöhe zwischen Azubi und Börsen-Besucher oder durch die Teilnahme an einem der zahlreichen Workshops vermittelt wurden. Rund 2.500 „Fachkräfte von morgen“ nahmen teilweise in Begleitung ihrer Eltern die Gelegenheit wahr, sich über die vielfältigen Chancen auf dem regionalen Ausbildungsmarkt zu informieren und suchten das persönliche Gespräch mit den Vertretern von Unternehmen und Branchen.

 

[Die Mitarbeiter der Volksbank Oberberg standen interessierten Schülern und deren Eltern Rede und Antwort zu allen Ausbildungsfragen.]

 

Stark frequentiert wurden die Mitarbeiter der oberbergischen Kreditinstitute, die Fragen zu Bewerbungsverfahren, Ausbildungsstruktur oder -vergütung beantworteten. Für den soldatischen Berufsweg im zivilen oder militärischen Bundeswehrdienst stand Stabsfeldwebel Benjamin Zons Rede und Antwort, wiederholte sich mehrfach mit dem Hinweis: „Je höher der Bildungsabschluss, desto besser die Karrierechancen“. Am Infostand der Gebrüder Zwinge Metallbau (GZM) konnten Interessierte ihre handwerklichen Fähigkeiten an einem digitalen Schweißautomat erproben. Zur Seite stand ihnen Marlin Gajewski, der nach dem Besuch der Ausbildungsmesse 2017 selbst bei GZM die Ausbildung zum Konstruktionstechniker durchlief und heute fest angestellter Metallbauer ist. „Wir bilden aus, um langfristig Mitarbeiter zu rekrutieren“, sagte Metallbaumeister Frederik Zwinge. Durch zunehmend anspruchsvollere Kundenwünsche sieht er im Metallbau perspektivisch durchaus gute Chancen für weibliche Beschäftigte und den Wandel des althergebrachten Rollenmusters.

 

 

Mit dem herumwieselnden Popcorn-Roboter zogen die Informationselektroniker der K+W Sicherheitstechnik die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Ausgezeichnet als „TOP Ausbildungsbetrieb“ und gekürt mit dem „Zertifikat für Nachwuchsförderung“ der Bundesagentur für Arbeit versuchte man sich beim inhabergeführten Familienunternehmen in der Rekrutierung von Auszubildenden für 2025. Für das breit gefächerte Ausbildungs- und Studienangebot in Diensten des Justizwesens warben Rechtspflegerin Nicole Töper und ihre Kolleginnen. Als Pluspunkte für die Tätigkeit am Amtsgericht wertete Töper die Ausbildungsvergütungen und das moderne Amtsgerichtsgebäude, in der die Behörde auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände residiert. „Die Ausbildungsbörse hat in den 23 Jahren ihres Bestehens eine enorme Qualitätssteigerung und Professionalisierung erfahren“, zeigte sich Friedhelm Julius Beucher, Vorsitzender des Bergneustädter Vereins für Soziale Dienste und Ideengeber des Formats, begeistert.

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