Wipperfürth - Die Theatergruppe „Die Chaostheorie“ führt Orwells Klassiker „1984“ in der Alten Drahtzieherei ein.

Vor 76 Jahren veröffentlichte der britische Autor George Orwell eine düstere Zukunftsvision des Jahres 1984. Nun kommt der Klassiker neu interpretiert auf die Bühne in der Alten Drahtzieherei Wipperfürth. Die jungen Schauspieler der Gruppe „Die Chaostheorie“ stellen sich die Frage, ob Orwells Fiktion der Realität dicht auf den Fersen ist oder gar einen Schritt voraus?

 

Neben dem anhaltenden inneren Konflikt des Protagonisten Winston Smiths (Lucas Ewers und Marius Bänsch), der durch die getrennte Verkörperung seines parteitreuen und des wahrheitsstrebenden Selbst greifbar wird, werden brandaktuelle Fragen aufgeworfen: Welche Macht hat ein Gedanke? Welchen Wert die Wahrheit? Welchen Platz haben Liebe und Familie in einem solchen System? Und schließlich, wie kann ein totalitäres System über den Menschen triumphieren?

 

Die Theatergruppe besteht aus elf Darstellern zwischen 17 und 23 Jahren unter der Leitung von Cornelia Nusch. Unterstützung erhalten sie von den „KuBa Theater Kids“. Die Aufführungen finden am 9. und 10. Juni jeweils um 18 Uhr statt. Tickets kosten 12 Euro (ermäßigt 10 Euro) und sind ab sofort auf der Homepage der Alten Drahtzieherei sowie in der Bergischen Buchhandlung, der Buchhandlung „CoLibri“ oder im Kunstbahnhof erhältlich.