JOKEY
Europapolitischer Austausch: Vizepräsidentin des Europaparlaments besucht Jokey Group
Wipperfürth - Beim Treffen am Jokey-Stammsitz diskutierten Sabine Verheyen und Konzernvertreter vor allem über die neue EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle.
Sabine Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlaments und Erste Vize-Präsidentin, sowie Christian Berger, Mitglied des Landtags NRW für die CDU, besuchten die Jokey Group an ihrem Stammsitz in Wipperfürth. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Ende Dezember 2024 vom Rat der Europäischen Union verabschiedete neue EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR). Verheyen informierte sich, wie Jokey kreislauffähige und klimafreundliche Verpackungslösungen entwickelt, recycelte Sekundärrohstoffe einsetzt und gezielt Kreislaufsysteme aufbaut.
Die EU-Verordnung zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen durch Verpackungen zu reduzieren. Unter anderem wird von Unternehmen gefordert, das Design und die Materialnutzung anzupassen, um das Recycling und die Wiederverwendung zu steigern. Mit einem Rundgang durch die Produktion konnte sich die CDU-Politikerin davon überzeugen, wie Jokey vom Design bis zum Recycling ihrer Verpackungslösungen sowie beim Wiedereinsatz von gewonnenen Sekundärrohstoffen (Rezyklate) bereits heute Vorgaben der PPWR umsetzt.
Zentrales Diskussionsthema war Artikel 29 der Verordnung, der die Wiederverwendung von Verpackungen – auch solcher mit chemischen Restfüllgütern oder Lebensmittelresten – fordert. Eine derartige Verpflichtung sieht Jokey unter ökologischen, hygienischen und wirtschaftlichen Aspekten sehr kritisch und als nicht zielführend an. In der aktuellen Form bestünde durch die Verpflichtung die Gefahr ineffizienter Prozesse, die den aktuellen Fortschritt der Kreislaufwirtschaft beeinträchtigen könnten. Verheyen betonte, dass die Anliegen der Industrie im legislativen Prozess Gehör finden müssen, um umweltpolitische Zielsetzungen mit wirtschaftlicher Machbarkeit in Einklang zu bringen.
Am Treffen mit Sabine Verheyen nahmen neben Ralf Kemmerich (Verwaltungsratsvorsitzender) auch CEO Jens Stadter, CFO Peter Dörmbach und Sustainability Officer Michael Schmitz teil.
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