Archiv

Eine Allianz gegen den „Stillstand“ geschmiedet

fj; 12. Feb 2014, 10:04 Uhr
Oberberg Aktuell
Bild: privat --- Edwin Steiniger möchte einen neuen Führungsstil im Reichshofer Rathaus etablieren.
ARCHIV

Eine Allianz gegen den „Stillstand“ geschmiedet

fj; 12. Feb 2014, 10:04 Uhr
Reichshof – Edwin Steiniger tritt in Reichshof als Bürgermeisterkandidat an – Unterstützt wird die Kandidatur des 61-jährigen Diplom-Volkswirts von SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und FWO. (AKTUALISIERT)
„Reichshof braucht einen Bürgermeister für wirklich alle Bürger“ – mit diesem gemeinsamen Tenor schickten die Vorstände und Fraktionen der sogenannten Bunten Liste aus SPD, FPD, Grünen und FWO einstimmig den unabhängigen Edwin Steiniger (Bild) ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters. Der 61-jährige Diplom-Volkswirt aus Reichshof-Erdingen baut auf seine langjährige Erfahrung in der Wirtschaft. 20 Jahre lang war er als Kaufmann in der Industrie tätig, zuletzt als Geschäftsführer in einer Firma des Maschinen- und Anlagenbaus. Seit 16 Jahren ist er als selbstständiger Berater mit Schwerpunkt in der Gesundheitsbranche tätig. „Ich möchte die so gesammelten Erfahrungen und Kompetenzen in die Verwaltung einbringen und dazu nutzen, zu gestalten und nicht nur zu verwalten“, erklärte Steiniger.

Ihm läge es fern, eine Feindschaft zur CDU aufzubauen, so Steiniger, doch durch die Mehrheit, die die Christdemokraten mit der Stimme des Bürgermeisters im Rat innehaben, sei eine Blockadesituation entstanden. „Die Bunte Liste kommt politisch überhaupt nicht mehr zu Wort. So bleiben viele gute Ideen ungenutzt, gelebte Demokratie ist nicht möglich. Diesen Stillstand in unsere Gemeinde will ich beenden.“ Seinem Konkurrenten Rüdiger Gennies wirft er vor, nur zu reagieren, anstatt zu gestalten. „Hätte die Gemeinde beispielsweise frühzeitig eine geeignete Verwendung für das Gelände des ehemaligen Munitionsdepots gefunden, wäre die Diskussion über den Bau einer forensischen Klinik sicher gar nicht erst aufgekommen. Hier lies der Bürgermeister jede Weitsicht vermissen“, kritisiert Steiniger. Der Bürgerinitiative Reichshof sagt er seine volle Unterstützung zu, spiegele sie doch die mehrheitliche Meinung der Reichshofer wider.

Auch zu einem weiteren, in Reichshof mit Zündstoff versehenen Thema bezieht Steiniger Stellung – dem monte mare: „Es ist sehr bedauerlich, dass die aktuelle Zahlungsverpflichtung der Gemeinde zustande gekommen ist. Ich würde als Bürgermeister zunächst einmal die Verträge dahingehend prüfen (was mir bisher leider nicht möglich war), ob und in welchem Umfang man sie zum Vorteil der Gemeinde Reichshof modifizieren könnte“.

Wichtig sei dem Vater von drei erwachsenen Kindern dagegen, dass alle Parteien und Bürger die Chance bekommen, sich in Entscheidungsprozesse einzubringen. „Mir liegt viel daran, dass die Bunte Liste geschlossen hinter mit steht. Diese politische Allianz möchte ich nutzen, um den Stillstand in Reichshof zu beenden.“ „Edwin Steiniger ist der Richtige für Reichshof", ist sich auch Ralf Oettershagen, Fraktionsvorsitzender der SPD Reichshof, sicher: „Für die positive Entwicklung unserer Kommune ist es entscheidend, dass die bestehenden Gräben innerhalb des Rates endlich überwunden werden und jemand die Leitung übernimmt, der dies auch ernsthaft will und kann".
WERBUNG