Nümbrecht - In einem Maschendrahtzaun endete der vierwöchige Ausflug des vierjährigen Wallabys Horst, das es durch seinen Streifzug durch die oberbergischen Wälder zu medialer Bekanntheit gebracht hat.

Von Nils Hühn

Die Bild-Zeitung berichtete von der „Bild-Safari im ‚Kölschen Outback‘“, die Fernseh-Sender RTL und WDR widmeten dem vierjährigen Wallaby mehrere Minuten Sendezeit und auch andere überregionale Zeitungen und Radio-Sender berichten von Ausreißer Horst. „Jetzt ist er wieder bei seiner Hetty“, freute sich Besitzer Achim Schätzle zu berichten. Eigentlich wollte der 47-Jährige am Samstagabend mit rund 40 Bekannten eine Art Treibjagd veranstalten. „Wir wollten mit Fackeln und Taschenlampen durch den Wald ziehen“, so Schätzle.


Doch am Samstagabend überschlugen sich dann die Ereignisse. Schätzles Vater hatte Horst gegen 19 Uhr im Wald oberhalb von Krahm gesichtet. Sofort machte sich Achim Schätzle mit einer Handvoll Freunden auf den Weg. Das Wallaby wollte jedoch nicht so schnell wieder zurück und versuchte zu entkommen. Der Fluchtversuch endete jedoch in einem Maschendrahtzaun, sodass die Tierärztin nicht einmal eingreifen musste, um ihn zu betäuben. Vorsichtig wurde Horst in ein Auto verfrachtet und zurück zu seiner Hetty gebracht. „Er hüpft wieder gesund und munter durch das Gehege“, freut sich sein 47-jähriger Besitzer.

Der vierjährige Horst ist nun der Star im kleinen Streichelzoo des Reitzentrums Nallingen. Neben den beiden Wallabys gibt es auch Pferde und Damwild zu sehen. Bei den Wildtieren wird in den kommenden Wochen Nachwuchs erwartet. Den erhofft sich Familie Schätzle auch bei den beiden Wallabys. „Deswegen haben wir ja auch ein Pärchen“, so Schätzle. Dann gäbe es auch einen neuen Star im Streichelzoo.