Oberberg - Während Strombach auch im letzten Spiel siegt, verlieren Oberwiehl und Gummersbach in Aachen. Der CVJM besitzt noch Aufstiegschancen.

DJK Leverkusen – TV Strombach II 18:25 (11:12).

Auch am letzten Spieltag gab der Landesligameister und Verbandsligaaufsteiger aus Strombach sich keine Blöße und gewann souverän. Dabei gestaltete die erste Halbzeit beim Tabellenachten aus Leverkusen sehr ausgeglichen und zäh. Die TVS-Reserve konnte sich nie wirklich absetzen, sodass es nur mit einer knappen 11:12-Führung in die Halbzeitpause ging. In dieser schien TVS-Trainer Klaus Hiltmann die richtigen Worte gefunden zu haben. In der Folge präsentierte sich sein Team wesentlich konzentrierter und kam einmal mehr über eine starke Deckung zum verdienten Sieg. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit ein bisschen schwer getan, das dann aber nach der Halbzeit mit unserer Deckung geregelt“, freute sich Hiltmann über den abschließenden Sieg. Ein Sonderlob verteilte er an seine Torhüterin Annika Bartossek, die sie besonders in der zweiten Halbzeit häufig auszeichnen konnte.

TV Strombach II: Anna Lena Thome (5), Carina Hilger (5/1), Carolin Blank und Andrea Glasmacher (je 3), Melanie Mylenbusch und Jenny Pfahl (je 2), Nadja König (2/2), Frederike Hilger und Carolin Winkler (je 1).



VfL Bardenberg – CVJM Oberwiehl 23:19 (12:9).

Von einem typischen „Sonntagmorgens-11-Uhr“-Spiel sprach CVJM-Teamchef Klaus Marenbach nach der Niederlage beim bereits feststehenden Absteiger aus dem Aachener Umland. Während Bardenberg sich unbedingt mit einem Sieg aus der Liga verabschieden wollte, schafften es die CVJM-Damen über 60 Minuten hinweg nicht ihre wahre Leistungsstärke abzurufen. Trotzdem ging die Mannschaft in der 54. Minute erstmals selbst in Führung (18:19). Aber eine Aneinanderreihung von fünf technischen Fehlern hintereinander kosteten Oberwiehl den durchaus möglichen Sieg. „Der Knackpunkt war, dass Katja Ullenboom sich in der 20. Minute verletzt hat und uns dann vor allem in der Abwehr fehlte“, erkannte Klaus Marenbach, dass seine Deckung nie zu Normalform fand. Zum Abschluss einer starken Landesligasaison geht es am Mittwoch im Finale gegen Oberligist Strombach um den Gewinn des Kreispokals.

Trotz der Niederlage bleibt Oberwiehl auf Tabellenplatz drei im Abschlussklassement. Eine Platzierung, die durchaus Folgen haben könnte. Denn wie heute bekannt wurde, möchte der Oberligist Fortuna Köln sein Aufstiegsrecht in die 3. Liga wahrnehmen. Somit müsste die Oberliga und in Folge davon auch die unteren Klassen durch vermehrten Aufstieg aufgefüllt werden. Profiteur davon wäre dann der CVJM Oberwiehl, der als Landesligadritter in die Verbandsliga aufsteigen würde. Trotzdem will man im Oberwiehler Lager noch nicht feiern, denn der überraschende Beschluss des Verbandsjugendtages eine außer Konkurrenz spielende Auswahlmannschaft in die Oberliga zu setzen, könnte den möglichen Aufstieg noch verhindern.

CVJM Oberwiehl: Thea König (9/3), Yasemin Adam, Ulrike Klaas, Kim Schmidt und Katja Ullenboom (je 2), Nadine Henkel und Tamara Terwedow (je 1).


TV Eilendorf – VfL Gummersbach 16:13 (6:4).

Aachen und Umgebung sind offenbar an einem Sonntagmorgen für oberbergische Teams keine Reise wert. Auch der VfL Gummersbach verlor zu ungewohnt früher Zeit und ließ seinen Trainer Tobias Uding „sprachlos“ zurück. In einem Spiel, das zu keiner Zeit Landesliganiveau hatte, fightete der Tabellenletzte aus Eilendorf den Tabellenvierten aus Gummersbach nieder. Einzig in der Abwehr fand das Team aus der Kreisstadt zu Normalform, die Offensive konnte das Fehlen von Kristina Schwarz und Jessica Mertens zu keiner Zeit kompensieren. Verbunden mit großem Wurfpech führte das zu nur vier Toren in der ersten Halbzeit. Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich das Geschehen nahtlos fort. Der Pfosten und die gut aufgelegte Eilendorfer Torfrau vereitelten die meisten VfL-Chancen. „Ohne Form, ohne Kraft. Wir können nicht mehr zulegen. Es ist gut, dass die Saison vorbei ist“, zog Uding ein ernüchterndes Fazit. Mit der Leistung der Debütantinnen Karolin Gärtner und Sheila Breer, sowie von Torhüterin Julia Lang war aber auch Uding zufrieden. Trotz dieses schwachen letzten Spiels hat Gummersbach eine starke Saison gespielt, die am Mittwoch im Pokalfinale der Juniorinnen mit einem Sieg über den TV Oberbantenberg gekrönt werden soll.

VfL Gummersbach: Franziska Burgert (5/1), Karolin Gärtner (2), Samira Trabelsi (2/2), Sheila Breer, Stefanie Bruss, Alessandra Heedt und Chiara Polenske (je 1).


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